Midsommar - Auch bildgewaltig kommt Ari Asters zweiter Spielfilm „Midsommar“ daher. - © Lunafilm

Hinter sanftem Treiben der Hexensabbat

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Der US-amerikanische Regisseur Ari Aster, der bereits mit seinem Debüt „Hereditary“ (2008) aufgefallen ist, beeindruckt neun Jahre später mit einem Opus, das zwischen Psychothriller und Horrorfilm angesiedelt ist: „Midsommar“ erzählt die Geschichte einer Gruppe US-Studenten, die es in ein schwedisches Dorf verschlägt, wo die jungen Leute an einem Mittsommerfest teilnehmen wollen, das nur alle 90 Jahre stattfindet. Was als idyllische Landpartie mit Reminiszenzen an nordisches Mythenwesen beginnt, artet unversehens in ein grausames, oft nur subkutan wahrnehmbares Spiel aus, das die unbedarften Jungen ebenso in Bann zieht wie in tödliche Gefahr bringt. Hinter dem bieder-rituellen Treiben formiert sich ein Hexensabbat, der von der Fantasie des Regisseurs und Autors lebt und der auf der Folie aktueller Fragen – vom Esoterikboom bis zur Hermetik sektenhaft abgeschlossener Gruppen – stattfindet. Großartig vor allem Florence Pugh als amerikanische Studentin, die in den Stru­del dieser Ereignisse gerät.

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