House of Gucci  - © Universal

"House of Gucci" - eine Demontage

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Walter Gasperi über den Film "House of Gucci" von Ridley Scott.

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Walter Gasperi über den Film "House of Gucci" von Ridley Scott.

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Nur wenige Wochen nach dem famosen Mittelalter-Film „The Last Duel“ startet mit „House of Gucci“ der nächste Film von Ridley Scott. Ausgehend von der Ehe Maurizio Guccis mit Patrizia Reggiani erzählt der 83-jährige Brite über einen Zeitraum von fast 20 Jahren von Intrigen im renommierten Modeunternehmen – bis zur Ermordung Maurizios 1995. Als Drahtzieherin im Hintergrund erscheint Patrizia, die ihren zunächst desinteressierten Mann anstachelt und die Familienmitglieder gegeneinander ausspielt. Statt auf Tiefgang und Differenziertheit setzt Scott auf einen breiten Strich und blickt mit satirischem Biss auf die Guccis, die mit rechtlichen Schritten gegen den Film drohen. Aufgepeppt mit Popsongs ebenso wie mit Opernarien treibt er die Szenenfolge dynamisch voran und lässt Stars wie Al Pacino und Jared Leto lustvoll chargieren, während Adam Driver gewohnt zurückhaltend spielt und Lady Gaga mit sichtlichem Vergnügen Patrizia als Lady MacbethVariation anlegt.

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