I Wanna Dance - © Foto: Sony

„I Wanna Dance With Somebody“ – Als „The Voice“ verstummte

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Als „The Voice“ ging Whitney Houston in die Popgeschichte ein – keine farbige Sängerin hat mehr Auszeichnungen (411) als sie, sieben Nummer-Eins-Singles hintereinander egalisierten früh den Beatles-Rekord und ihr Film „Bodyguard“ und der dazugehörige Song „I Will Always Love You“ gehören zu den bekanntesten Phänomenen der Filmund Popgeschichte. Aber dieses glamouröse Leben hatte jede Menge Schattenseiten, wie nun das Bio-Pic „I Wanna Dance With Somebody“ von Kasi Lemmons zeigt. Ihr Ehemann Bobby Brown war nicht nur handgreiflich gegenüber Whitney, sondern lehrte sie auch den Drogenkonsum, der ihr 2012 – mit 48 – den Tod durch Ertrinken in der Badewanne brachte. All diese Stationen klappert Lemmons Film brav ab, manchmal machen sich jedoch Leerstellen in der Dramaturgie bemerkbar. Gut möglich, dass der Film in seiner Fassung von 146 Minuten schon arg gekürzt wurde, weil man sonst zu sehr ausgeschweift wäre. Leider bemerkt man diese Kürzungen stark. Als Glücksfall für den Film erweist sich Houston-Darstellerin Naomi Ackie, die die Rolle ganz bravourös meistert. Auch Stanley Tucci als ihr jüdischer Plattenboss und Entdecker Clive Davis ist mit seiner sonoren Stimme wie ein geschmeidiger Ruhepol im Film – und auch im Leben von Whitney Houston. Retten konnte er sie nicht, vor den Schattenseiten des Ruhms, vor allem aber nicht vor sich selbst.

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