JurassicWorld - © Universal

„Jurassic World: Ein neues Zeitalter“: Gesellschaft mit Sauriern

19451960198020002020

Geplanter Blockbuster als sechster – und letzter? – Film der „Jurassic“-Reihe.

19451960198020002020

Geplanter Blockbuster als sechster – und letzter? – Film der „Jurassic“-Reihe.

Werbung
Werbung
Werbung

Die Dinosaurier, wiederauferstanden durch Klonung von prähistorischer DNA, haben sich über die ganze Welt verbreitet. Sie leben als gefährliche Wildtiere, sie werden aber auch von Geschäftemachern und Großkonzernen gezüchtet, missbraucht, gequält und sind zum neuen Liebkind der Tierschützer geworden.

Das ist der Hintergrund des sechsten – und als Schlusspunkt angelegten – Filmes der „Jurassic Park“-Reihe: „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“. „Jurassic Park“ brachte 1993 den Durchbruch für den Einsatz von Computeranimation in der Filmproduktion, mittlerweile ist CGI Routine und hat viel von ihrem Zauber verloren. Das macht sich auch beim aktuellen Film bemerkbar: perfekte Animationen, rasante Verfolgungsjagden, spektakuläre Kampfszenen – aber das hat man irgend - wo anders auch schon einmal gesehen.

Die Menschheit rätselt noch, wie sie mit den neuen Gegebenheiten umgehen soll. Das Böse in „Jurassic World“ verkörpert der Biotechnologiekonzern Biosyn, und zwar in gleich zwei Handlungssträngen, die am Ende natürlich zusammenfinden: Zum einen hat das Unternehmen genmanipulierte und extrem widerstandsfähige Heuschrecken in die Welt gesetzt, die großflächig Getreidepflanzen vertilgen, außer jenen, die von Biosyn-Saatgut stammen.

Zum anderen macht die Firma Jagd auf eine genetisch besonders interessante Jugendliche (Isabelle Sermon) und den letzten überlebenden Velociraptor, dessen Spezies schon im ersten Teil einen unvergesslichen Auftritt hatte. Schließlich treffen die Protagonisten aus den beiden „Jurassic World“-Filmen (Chris Pratt, Bryce Dallas Howard) auf die alten Haudegen aus „Jurassic Park“ (Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum) und setzen Biosyns sinistren Umtrieben ein Ende. Die Welt ist gerettet, und die Dinosaurier werden inklusiv, kooperativ, wertschätzend und nachhaltig in die irdische Fauna integriert.

„Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ ist natürlich ein Blockbuster, man sollte die Plausibilität der Story also nicht genauer hinterfragen und sich nicht an der Reißbretthaftigkeit des Ganzen stören. Trotzdem ist es ein durchaus würdiger Abschluss der Reihe geworden – wobei eine Fortsetzung freilich nicht ausgeschlossen ist.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung