Der beste Film aller Zeiten - Film still - © Foto: Constantin

Köstlicher Blick hinter die Kulissen

19451960198020002020

Penélope Cruz und Antonio Banderas nehmen das Filmbusiness auf die Schaufel.

19451960198020002020

Penélope Cruz und Antonio Banderas nehmen das Filmbusiness auf die Schaufel.

Werbung
Werbung
Werbung

Humberto Suárez (José Luis Gómez), ein milliardenschwerer Unternehmer, will sich verewigen und produziert einen Film. Er engagiert die exzentrische Regisseurin Lola Cuevas (Penélope Cruz), die wiederum ein Drama mit zwei Schauspielgrößen realisieren soll: Es spielen Félix Rivero (Antonio Banderas) und Iván Torres (Oscar Martínez). Der eine hält vom anderen nichts, und die ersten Leseproben werden zum Fiasko. Während Iván das Kino als banales Spektakel ablehnt, sind es schließlich genau solche Blockbuster, die Félix überhaupt erst zu Weltruhm verholfen haben. Oder steckt hinter Iváns Sticheleien am Ende womöglich doch nur Neid auf Félix‘ Erfolg? Doch für die Filmkunst gilt es, sich zusammenzuraufen, und die Prüfungen, die Lola ihrem Cast auferlegt, sind zum Schreien komisch.

Ziemlich alles in „Der beste Film aller Zeiten“ lässt sich als famos gespielte Satire auf das Filmbusiness lesen. Mit Akribie haben die beiden argentinischen Regisseure Gaston Duprat und Mariano Cohn hier an den Pointen gefeilt und ein Kaleidoskop der Eitelkeiten zusammengetragen, in dem die Filmbranche sich selbst seziert. Das mag vor allem Insidern großen Spaß bereiten, aber auch für Einsteiger ist der Film ein intensiver Blick hinter die Kulissen eines Filmdrehs: absurd, urkomisch, kokett, voller Ironie und rasend launiger Einfälle, getragen von drei fantastischen Schauspielern, die Karikaturen von sich selbst spielen.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung