Lieber_Antoine - © Polyfilm

Komödiantische Achterbahnfahrt

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In den Gutenacht-Geschichten, die die Polizistenwitwe Yvonne ihrem Sohn Theo erzählt, ist ihr vor zwei Jahren im Einsatz verstorbener Mann Jean ein Superpolizist. Auch öffentlich wird das Ansehen Jeans hochgehalten, doch Yvonne muss entsetzt feststellen, dass ihr Mann korrupt war und den unschuldigen Antoine für mehrere Jahre ins Gefängnis gebracht hat. Als Antoine – weniger resozialisiert als vielmehr sehr gewalttätig – aus der Haft entlassen wird, möchte Yvonne das ihm zugefügte Unrecht wiedergutmachen, indem sie ihm heimlich hilft, wieder Fuß in der Gesellschaft zu fassen. Ziemlich bitter ist diese Komödie im Blick auf die verlorenen und lädierten Figuren, doch das hohe Erzähltempo und Pierre Salvadoris Einfallsreichtum täuschen über diese ernste Grundierung hinweg. Lustvoll und temporeich mischt der 55-jährige Franzose Romantik, makabre Szenen und schräge Krimikomödie. Das Herz des Films aber sind die harmonierenden, mit sichtlichem Vergnügen aufspielenden Darsteller.

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