la verite Film - © Foto: Filmladen

La Vérité: Eine ganz, ganz nette Familie

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„La Vérité – Leben und lügen lassen“: Die grandiose Catherine Deneuve und die authentische Juliette Binoche brillieren im ersten französischsprachigen Film von Hirokazu Kore-eda.

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„La Vérité – Leben und lügen lassen“: Die grandiose Catherine Deneuve und die authentische Juliette Binoche brillieren im ersten französischsprachigen Film von Hirokazu Kore-eda.

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Vor zwei Jahren gewann Hirokazu Kore-eda in Cannes mit dem Familiendrama „Shoplifters“ die Goldene Palme. Im August 2019 eröffnete sein Film „La Vérité – Leben und lügen lassen“ das Filmfestival Venedig. Nun kommt das neue Meisterwerk des japanischen Regisseurs auch hierzulande ins Kino. Diesmal verschlägt es Kore-eda filmisch erstmals weg von Japan – nach Frankreich, wo er seine Geschichte mit Stars des dortigen Kinos in Szene setzt.

Catherine Deneuve und Juliette Binoche sind unbestritten die Regentinnen des Ensembles, dazu kommt Ethan Hawke als US-amerikanischer Outlaw, der in der feinen Schauspielerinnen-Gesellschaft, in der „La vérité“ spielt, nur als Parvenu zugange sein kann. Dabei spielt Kore-eda auch mit der Erinnerung an die reale Schauspielerin Deneuve – seine Protagonistin Fabienne Dangeville benennt er mit dem zweiten Vornamen der Deneuve, und die reale Mademoiselle Dangeville ist in Frankreich als berühmteste Mimin des 18. Jahrhunderts präsent. Irgendwann schwenkt die Kamera über ein altes Filmplakat mit Fabienne Dangeville als „Belle de Paris“, und so wird das Filmpublikum mit der Nase draufgestoßen, dass hier natürlich von der „Belle du Jour“ Deneuve die Rede ist, und die einem ja genau in der Rolle der miesen Diva entgegentritt.

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