Mein Wenn und Aber - still - © Foto: Polyfilm

„Mein Wenn und Aber“ – Verwässerte Dringlichkeit

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Nach seinem gelungenen Dokumentarfilm „Mein halbes Leben“ (2008), beschloss der Salzburger Filmemacher Marko Doringer, dranzubleiben am Thema zeitgenössischer Anforderungen an seine Generation. Es folgte „Nägel mit Köpfen“ und nun „Mein Wenn und Aber“, in dem Doringers Lebensgefährtin Marlene beschließt: Sie möchte ein Kind, jetzt oder nie. Doch wie soll das gehen, fragt sich der prekäre Künstler und Hasenfuß. Wieder sehr persönlich und niederschwellig gedreht, „recherchiert“ Doringer also bei Freund(inn) en und Kolleg(inn)en zum Thema Kind und Arbeit und stellt dabei auch immer wieder den Prozess des (diesen!) Filme-Machens in Frage. Bereichert wird die filmische Auseinandersetzung durch Doringers Ironie. Doch im Versuch, zu viele Protagonist(inn)en unterzubringen, verliert der Film immer wieder seinen Fokus und verwässert seine so interessante Dringlichkeit. Den vierten Teil der „Serie“ hat Doringer auch schon abgedreht: „Your Struggle – My Struggle“ kommt 2023 in die Kinos.

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