ridersofjustice - © Filmladen

„Riders of Justice“: Im Spannungsfeld zwischen Drastik und Mitgefühl

19451960198020002020

In seiner bewegenden Komödie geht der Regisseur Anders Thomas Jensen die Themen Trauer und Verlust an.

19451960198020002020

In seiner bewegenden Komödie geht der Regisseur Anders Thomas Jensen die Themen Trauer und Verlust an.

Werbung
Werbung
Werbung

Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“) schickt eine Gruppe von Computer-Nerds und einen traumatisierten Ex-Soldaten auf einen Rachefeldzug gegen eine Rockerbande. Nur zur Rede stellen wollen sie die Bandenmitglieder zunächst, doch rasch eskalieren die Begegnungen, und Gewalt löst wiederum einen Gegenschlag aus.

Mag man zunächst noch über diese Nerds lachen und auch wenig Verständnis für den von Mads Mikkelsen gewohnt stark gespielten, gewalttätigen und scheinbar gefühlskalten Ex-Soldaten entwickeln, so kommt man doch langsam diesen psychisch angeschlagenen Charakteren näher. Um politische Korrektheit schert sich Jensen dabei nicht, und die Unbekümmertheit und Direktheit, mit denen der Däne die ernsten Themen Trauer und Verlust angeht und daraus eine pechschwarze Komödie entwickelt, sind sicher nicht jedermanns Sache. Doch gerade das Spannungsfeld zwischen der drastischen Handlung und dem tiefen Mitgefühl für die Figuren macht „Riders of Justice“ nicht nur zu einem sehr unterhaltsamen, sondern auch zu einem bewegenden Film.

Der Autor ist freier Filmjournalist.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung