Thor - © Disney

„Thor: Love and Thunder“: Bedecke deinen Himmel, Zeus!

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Der neue Film des Neuseeländers Taika Waititi ist ein vergnüglicher Mythologie-Mischmasch.

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Der neue Film des Neuseeländers Taika Waititi ist ein vergnüglicher Mythologie-Mischmasch.

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Der Neuseeländer Taika Waititi lässt auch mit seinem zweiten Eintrag im „Marvel Cinematic Universe“ (MCU) – dem Gagfeuerwerk „Thor: Love and Thunder“ – aufhorchen. Im neuesten Abenteuer um den nordischen Donnergott wird Thors Selbstfindungstrip (Chris Hemsworth) jäh unterbrochen, als er es mit dem göttermordenden Gorr (Christian Bale) zu tun bekommt. Zu allem Überfluss taucht auch noch seine Ex-Geliebte auf (bekommt innerhalb des MCU endlich etwas zu tun: Natalie Portman), die ihm in eigenem Thor-Outfit und ausgerechnet seinen alten magischen Hammer Mjölnir schwingend Konkurrenz macht.

Nach „Thor: Tag der Entscheidung“ (2017) beweist Waititi abermals, wie gut sich sein schräger Humor in die strengen Plotvorgaben des „Marvel Cinematic Universe“ einfügt. Durch die vielen Witze und den fetzigen Rock-Soundtrack lässt man sich gerne von der Tatsache ablenken, dass jede Handlung eher dazu dient, weitere Filme vorzubereiten, als eine in sich geschlossene Geschichte zu erzählen. Die Comicvorlage von Jason Aaron – auf welche die Idee eines weiblichen Thors sowie die Schurkenfigur Gorr zurückgeht – bedient sich eines epischen Erzählkonzepts, das die Gravität der Götterfiguren sehr wohl wahrt. In Taika Waititis vergnüglichem Mythologie-Mischmasch hingegen wird selbst der griechische Göttervater (Russell Crowe) der Lächerlichkeit preisgegeben. In diesem Sinne: Bedecke deinen Himmel, Zeus!

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