Üben, Üben, Üben (Å Øve), Laurens Pérol - © Henrik L. Andersen

„Üben, Üben, Üben“: Roadmovie über die Kraft der Musik und den Einsatz für die Umwelt

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Trompeterin Trine (Kornelia Melsæter) reist per Anhalter von den Lofoten nach Oslo, um ihrem Vorspiel beizuwohnen und ihre Klimaprinzipien treu zu bleiben. Der Film „Üben, Üben, Üben“ von Regisseur Laurens Pérol dokumentiert eine Reise, geprägt von unermüdlichem Einsatz.

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Trompeterin Trine (Kornelia Melsæter) reist per Anhalter von den Lofoten nach Oslo, um ihrem Vorspiel beizuwohnen und ihre Klimaprinzipien treu zu bleiben. Der Film „Üben, Üben, Üben“ von Regisseur Laurens Pérol dokumentiert eine Reise, geprägt von unermüdlichem Einsatz.

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Nicht nur das Spiel auf der Trompete verlangt von der 18-jährigen Trine, dargestellt von Kornelia Melsæter, vollen Einsatz und Beharrlichkeit, sondern auch der Kampf für den Klimaschutz. Da sie sich nämlich weigert, in ein Flugzeug zu steigen, und eine Bahnfahrt doppelt so viel wie ein Flug kosten würde, beschließt sie, von ihrem Dorf auf den nordnorwegischen Lofoten in die 1500 Kilometer entfernte Hauptstadt Oslo zu trampen. Dort ist sie zu einem Vorspiel im Opernhaus eingeladen.

"Üben, Üben, Üben", auch im Kuhstall

Der in Stuttgart geborene Laurens Pérol legt mit seinem Langfilmdebüt „Üben, Üben, Üben“ ein klassisches Roadmovie vor. Er spannt den Bogen vom Beginn der Reise bis zur Ankunft in Oslo, verzichtet auf Nebengeschichten und fokussiert ganz auf die Erfahrungen seiner Protagonistin. Ausgiebig fängt Henrik Lande Andersens Kamera dabei die zwar raue, aber auch schöne norwegische Landschaft ein, während Kornelia Melsæter Trines Klimaengagement ebenso überzeugend vermittelt wie den Frust über die vielen Beschwerlichkeiten der Reise.

Denn einerseits steht sie immer wieder in ihrer leuchtend gelben Jacke bei Regen oder Schneefall an der nur wenig befahrenen Straße, andererseits sind auch passende Plätze zum Üben nur schwer zu finden. So probt sie einmal im Fitnessraum eines älteren Herrn, der ihr Unterkunft gewährt, später in einem Stall zwischen Kühen oder auch auf einem verschneiten Feld.

Ob sie beim Vorspiel aufgenommen wird, ist schließlich gar nicht mehr so wichtig. Zentraler scheint, dass sie ihren Prinzipien und sich selbst treu geblieben ist und die Herausforderungen, die die ungewöhnliche Reise an sie gestellt hat, gemeistert hat.

Dieser Artikel ist unter dem Titel „Voller Einsatz für das Klima“ am 26. September 2024 in der Printausgabe der FURCHE erschienen.

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