Unsere Herzen Ein Klang - still - © Pandafilm

„Unsere Herzen – Ein Klang“: Gemeinsamer Gesang

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„Unsere Herzen – Ein Klang“ begleitet zwei Chorleiterinnen – Judith Kamphues wirkt charismatisch, während Hyunju Kwon eher aufseiten der romantischen Innerlichkeit zu finden ist – sowie den Esprit versprühenden Chorleiter Simon Halsey, der u. a. den London Symphony Chor leitet, wie sie aus sing-begeisterten Amateuren Chöre formen. Im Vergleich der Arbeitsweisen fasziniert, wie die „Nähebzw.-Distanz-Thematik“ in der tagtäglichen Übung stets neu verhandelt wird. Vom TV-Sender Arte mitfinanziert, kommt dieser Musik- und Dokumentarfilm nicht zufällig heuer in die deutschen und heimischen Kinos – hat doch der Deutsche Chorverband unter dem Motto „Jahr der Chöre 2022“ eine Initiative ins Leben gerufen, um öffentliche und kulturpolitische Aufmerksamkeit für die Chorszene hervorzurufen. Aus bekannten Gründen wurden Chöre vor zwei Jahren in die Zwangspause versetzt, Chorsingen als gelebte Gemeinschaft wurde bald in der Webkonferenz praktiziert. Mittlerweile füllt die Vielstimmigkeit wieder renommierte Häuser, zuletzt brillierte etwa die Wiener Singakademie mit Ludwig van Beethovens 9. Symphonie im Wiener Konzerthaus. In diesem Zusammenhang sei an Johann Gottfried Seumes Volkslied „Wo man singt, da lasse dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“ erinnert: „Unsere Herzen“ zeigt die Schönheit und Größe des gemeinsamen Singens. Man fragt sich nach dem Film: Wann habe ich das letzte Mal im Familien- bzw. Freundeskreis gesungen?

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