Das Porträt von Truman Capote auf Seite 18 dieser furche ist repräsentativ für eine Seite im Schaffen von Irving Penn, der 1995 seine Archive -Abzüge, Negative, Kontaktblätter, Dias, berufliche und private Aufzeichnungen - dem Art Institute of Chicago zum Geschenk machte. Die Retrospektive dieses Großen wird 1998 auch in Hamburg und München zu sehen sein. Es wird die Begegnung mit einer fotografischen Urgewalt, wie der soeben erschienene Band „Irving Penn” beweist. Neben einem der berühmtesten Picasso-Porträts aller Zeiten stehen dämonische Verzerrungen, steht die Auseinandersetzung mit dem Schädel, sprich: dem Tod, stehen formale Experimente, die auch lang nach ihrer Entstehung noch neu, aufregend und innovativ wirken. Ein herausragendes Buch -selbst in einem so reichhaltigen Verlagsprogramm!
