7133831-1997_38_21.jpg
Digital In Arbeit

Die Callas 20 Jahre tot

Werbung
Werbung
Werbung

Sie spielte in den fünfziger Jahren eine ähnliche Rolle wie später Lady Diana. Die Paparazzi hießen schon Paparazzi. Es gab ihrer noch weniger — ihr waren sie nicht weniger unerträglich. Doch schon bei ihr gab es die Ambivalenz zwischen dem Leiden an der permanenten Präsenz der Fotografen, und der Abhängigkeit von der Droge Ruhm.

Freilich verdankte Maria Callas, die Callas, ihren Buhm nicht ihren Skandalen, sondern ihrer singulären Leistung: ihrer Stimme und ihrer Arbeit an dieser Stimme. Ihr blieb der bittere Abstieg vom Gipfel des Ruhms nicht erspart. Vor 20 Jahren starb sie - nicht vergessen, aber der Glanz war dahin.

Anläßlich dieses Gedenktages brachte der Verlag Schirmer/Mosel die preiswerte Sonderausgabe seines legendären Callas-Bildbandes in Originalgröße heraus. Ein Buch für alle Bewunderer, deren es stets viele geben wird - im Zeitalter der Tonkonserve flicht auch die Nachwelt dem Mimen Kränze.

Die Callas auf der Bühne, in vielen Rollen. Die Callas ausgelassen, die Callas wütend, die Callas tanzend mit Onassis, die Callas im Pariser Hotel Ritz, die Callas hinter den Fensterscheiben ihres letzten Appartements in der Avenue Georges Mandel. Ein Kultbuch, mit einem vor Bewunderung ersterbenden Essay von Attila Csampai, aufgewertet durch eine Hommage von Ingeborg Bachmann.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung