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Doch wieder als klassisch

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Das arbeitsreiche Leben Bohrs spiegelt sich in einer großen Zahl von Veröffentlichungen, aus denen wir die wichtigsten erwähnen wollen: „Drei Aufsätze über Spektren und Atombau“ (1922); „Die Atomtheorie und die Darstellung der Natur“ (1935); „Die Messung elektromagnetischer Felder“ (193 5); „Gespräche mit Einstein“ (1950) und die berühmte Abhandlung„Leben und Licht“, in welcher er Schlußfolgerungen aus dem Komplementaritätsprinzip zog.

Wenn wir heute, 50 Jahre nach Bohrs wichtigsten Entdeckungen, rückblickend seine Leistungen würdigen, H — “'---n wir uns doch immer vor Augen halten, daß, obwohl sich Bohr als einer der ersten über den Rahmen der klassischen Physik auf ein völlig neues Gebiet hinauswagte, dieses Gebiet heute bereits wieder als klassisch angesehen werden muß. Die großen Wegbereiter, welche die Quantentheorie und die daraus hervorgehende Quantenfeldtheorie systematisch aufbauten und ihr zum Siegeszug verhalfen, waren Pauli, De Broglie, Schrödinger, Heisenberg und Dirac. War das Bohrsche Atommodell 1913 eines der wenigen quantentheoretisch verständlichen Modelle, so ist es heute im Rahmen der modernen Quantentheorie ein beliebter, anschaulicher Ausgangspunkt in die Vielseitigkeit der modernen Quantenphysik.

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