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Farblose Hedda

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Würde einen die Originallektüre nicht eines Besseren belehren, so könnte man glauben Henrik Ibsens „Hedda Gabler” sei ein belangloses Drama. Diesen Eindruck vermittelt die Inszenierung von Andrea Breth, die im Rahmen der Wiener Festwochen im Volkstheater zu sehen war. Der Zuschauer fühlt sich wie Hedda Gabler - manchmal zu überdreht von Corinna Kirchhoff dargestellt -, deren Leben von Langeweile überschattet ist.

Nicht im geringsten betroffen macht die unglückliche Ehe Heddas mit dem weltfremden Kulturhistoriker Jörgen Tesman (Ulrich Matthes); auch gar nicht die traurige Gestalt des Ejlert Lövborg (Wolf-gang Michael). Selbst das tragische Ende Heddas berührt nicht,.die ihre. Frustration nun nicht mehr gegen die anderen, sondern gegen sich selbst richtet. Sie erschießt sich.

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