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Lebendige Musik

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Erfüllt wurden die Erwartungen an den Pianisten und Dirigenten Rudolf Buchbinder. Wobei Buchbinder sich nicht in den Vordergrund drängte, sondern als Teil des Klangkörpers agierte. Das Programm ließ den Pianisten alle Schattierungen seines umfangreichen Könnens zeigen, so eröffnete er vital und beschwingt mit dem Haydn Klavierkonzert in D-Dur, leitete über zu einem - in perfekter Tonartausdeutung - düster bedrohlichen a-moll Konzert von Mozart und gipfelte imperial in Beethovens Chorfantasie. Der Jeunesse-Chor ließ sich bereitwillig in die Gemeinschaft einbinden und beeindruckte durch starke stimmliche Präsenz. Mit außergewöhnlicher Ruhe, tiefem musikalischem Empfinden und bewerkenswerter Präzision machte Buchbinder das Konzert vollends zu dem, was so oft vennißt: zu einem Stück lebendiger Musik.

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