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Marrakesch

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Im Jänner 1965 reiste Oskar Kokoschka mit seiner Gattin nach Marokko. Die „Früchte” dieser Reise sind bis 5. März in der Salzburger Galerie Welz zu sehen: 18 Kreide-lithographien, in denen Kokoschka Atmosphäre, Stimmungen, ja scheinbar gar Farben und Gerüche der orientalischen Stadt festgehalten hat. Da gibt es Kamele, die auf dem Markt geradezu zufrieden in die wärmende Sonne blinzeln und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wie anders hat doch Elias Canetti in seinen „Stimmen von Marrakesch” die sich verzweifelt gebärdenden Tiere geschildert.

Obgleich - bedingt durch die Technik - in schlichtem schwarz auf weiß gehalten, erinnern die 18 Krei-delithos an einen Hochglanz-Prospekt, der von einem doch nur im Märchen heilen Orient erzählt. Wohl inspiriert vom Besuch des damaligen Königs Hassan und den Reiterspielen, die ihm zu Ehren veranstaltet wurden, läßt Kokoschka wilde Berber auf heißblütigen Araberpferden unter Palmen toben.

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