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Neues Profil
In den vergangenen Jahren mußte man bei den Konzerten der Salzburger Festspiele zwischen „konventionellen“ Konzerten und „Reformprogrammen“ unterscheiden - und auch Festspielintendant Gerard Mortier sah das so. Doch heuer ging man einen anderen Weg: Auch die glanzvollen Konzerte der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Pierre Boulez, des London Symphony Orchestra unter Sir Georg Solti, des Mahler-Jugendorchesters unter Claudio Abbado, bekamen neue Akzente, ein neues Profil.
Sie rückten plötzlich näher an den mutigen, vom Publikum nicht gerade gestürmten Zyklus „Musik unserer Zeit“ mit Werken von Stockhausen, Ligeti, Boulez heran. Man hat die Konzerte des Stars heder mit einem russischen Schwerpunkt, also mit Werken von Strawinsky, Schostakowitsch, Prokofieff, Mussorgsky, Tschaikowsky unterspickt. Das ergab eine eindrucksvolle programmatische Linie, von der aus man geistige Zusammenhänge mit der Symphonik Gustav Mahlers und zur jüngsten Vergangenheit der Avantgarde entdecken konnte. Was aus dem Salzburger Konzertallerlei herausführte.
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