Erhard Busek empfiehlt, Franz Fischler zu lesen.
Einer der besten Kenner der eu, der langjährige Kommissär Franz Fischler hat gemeinsam mit Christian Ortner ein Buch herausgebracht, das all jene in die Hand nehmen sollten, die Antworten auf akute Fragen in Richtung Europa suchen. Die Autoren haben es verstanden, in einer handfesten und verständlichen Sprache auf all jene Probleme einzugehen, die nahezu täglich durch die Medien geistern, von Politikern aufgegriffen werden und natürlich auch Fragen des europäischen Bürgers sind.
Hundert Fragen und hundert Antworten geben auf diese Weise Orientierung an einer Wegkreuzung der Union, wobei man darauf verzichtet hat, das übliche Krisengerede anzubieten, sondern so argumentiert, dass es überzeugend ist, gleichzeitig aber nicht den Eindruck macht, dass es sich um eine primitive Propaganda handelt. Würden all jene, die zu Europa gefragt werden, das Buch in die Hand nehmen und schlicht und einfach die Antworten verlesen, würde es um die Zustimmung zum europäischen Projekt ganz anders aussehen. Es ist dieser Handreichung nur zu wünschen, dass sie von vielen gewählt wird, wobei schon jene damit anfangen könnten, die so gut wie täglich darüber schreiben und mehr Fragen erzeugen als Antworten. In dem Buch finden sie die Antworten zu den Fragen.
PS: Mir ist unverständlich, warum in Europa und in Österreich offensichtlich niemand Franz Fischler braucht, dabei ist er kein vergrabenes Talent, sondern jemand, mit dem man für Europa heute geradezu wuchern könnte.
EUROPA
Der Staat, den keiner will
Von Franz Fischler & Christian Ortner. Ecowin Verlag, Salzburg 2006,
220 Seiten, geb., e 19,90
