Wolff - © Foto: Imago / Rudolf Gigler

„Die Unschärfe der Welt“: Bewegte Zeiten im Banat

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Iris Wolff erzählt in „Die Unschärfe der Welt“ bildgewaltig und einprägsam vom Leben der deutschsprachigen Minderheit in Rumänien.

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Iris Wolff erzählt in „Die Unschärfe der Welt“ bildgewaltig und einprägsam vom Leben der deutschsprachigen Minderheit in Rumänien.

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Mit einer dramatischen Schlittenfahrt in heftigem Schneetreiben beginnt das Buch – und hört mit dem friedvollen Bild einer Schneeschmelze auf. Dazwischen verstreichen Jahrzehnte, in denen sich das Leben von vier Generationen in heftigen Zeitsprüngen vor dem Leser ausbreitet. Selten ist in einem Roman auf so schmalem Raum mit derart betörender poetischer Kraft eine Familiengeschichte erzählt worden, in der sich das Schicksal einer ganzen Volksgruppe spiegelt.

Es geht um die deutschsprachige Minderheit in Rumänien, die seit Jahrhunderten im Banat und in Siebenbürgen ansässig war und zuletzt vom Ceaușescu-Regime als Faustpfand staatlicher Willkür und Erpressung missbraucht wurde. Dies ist der stets durchschimmernde Untergrund für eine eng mit einer Handvoll Figuren verbundene Geschichte, in deren Mittelpunkt ein Pfarrhaus in den Südkarpaten, nahe dem Fluss Marosch, steht.

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