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Herbst in Berlin

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Berlin, im Oktober 1956

Im hellen Licht dieses Oktobers flattern die Fahnen. Die Fahnen der Bundesrepublik und der Berliner Bär. West-Berlin empfängt für eine Woche den Bundestag, der hier seine vollen Arbeitssitzungen hält; als eine Demonstration der Verbundenheit mit Berlin, der Hauptstadt Deutschlands. Es ist ein Verdienst des Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaie r, diese politische und menschliche Beziehung zu Berlin immer wieder zu aktivieren. Er vertritt damit das Erbe des unvergessen Robert Tillmanns und die Verpflichtung des evangelischen Deutschland. Dr. Adenauer stellt sich in Berlin dem evangelischen Arbeitskreis der CDU-CSU in einer großen Rede, Dr. Gerstenmaier führt lebendig und sehr bewußt die Regie bei dieser Berlin-Woche des Bundestages; er ist auch gar nicht ungehalten, als er in einer Vollsitzung einige Berliner formal zurückweisen muß, die, von der Tribüne her, als Publikum mitsprechen wollten. Die Berliner sind der parlamentarischen und politischen Usancen dermaßen entwöhnt, daß ihnen das heute niemand verdenken kann.

Auf dem Kurfürstendamm sitzen die Gäste in breiter Front an der Schauseite der. eleganten Hotel und Kaffeehäuser; Tiefstrahler bauen einen Wärmeraum um sie. In den Glasvitrinen längs der Fahrbahn locken Schmuck, Pelze, Bücher und tausend andere kostbare und nützliche Dinge. Auf der Fahrbahn rollt der Verkehr einer internationalen Großstadt. Wir treten in die U-Bahn ein, verlassen sie einige Minuten später in der Haltestelle „Märkisches Museum“ und stehen in einer anderen Welt. Tiefe Stille. Kein Laut ist zu vernehmen an diesem hohen, sonnenklaren Vormittag. Doch: in einem Park, der recht gepflegt aussieht, spielen drei Kinder. Durch das Schweigen wandern wir, durch die leeren Straßen, zwischen Trümmern und angeschlagenen Häusern, dem Herzen Berlins zu, dem alten Zentrum zwischen Brandenburger Tor, Unter den Linden, diesem Viertel, das einst mit seinen repräsentativen Bauten, Museen, mit Dom und Schloß eine unvergeßliche schöne Einung darbot. Verloren stehen wir, in die Sonne blinzelnd, mitten in einer weiten Wüste, die aus leeren Straßen, leeren Plätzen besteht. Wir blicken zur Fassade des Domes hinauf: und sehen plötzlich, in dem Wust und Wulst der barocken und klassizistischen Schmuckelemente, der Säulen, Türmchen und Giebel dieses wilhelminischen Prachtbaues, der ebensogut, formal, als Bahnhof, Museum, staatspolitischer Repräsentativbau dienen könnte, sehr hoch oben, zwei Tafeln mit Inschriften. Diese beiden Tafeln versinken im Prunk der rhetorischen Bauelemente so sehr, daß wir uns nicht erinnern, sie früher, in jenen Jahren, in denen Berlin die lebendigste, geistig bewegteste, wachste und experimentierfreudigste Stadt Europas war, besonders bemerkt zu haben. „Sehet, ich bin bei euch bis ans Ende der Welt...“ Und: „Unser Glaube, das ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“

Und nun gleitet der Blick sofort weiter, einige hundert Meter, auf ein riesiges Emblem, in Rot und Gold und Blau und Grün, das da mitten uf den Trümmern aufgestellt ist, als ein optisches Zentrum der niederen Tribünen, errichtet für einen Feiertag der Deutschen Demokratischen Republik.

Da stehen sie nebeneinander und schweigen ich ins Gesicht. Nun bricht, für kurze Zeit, das Schweigen. Ein alter Karren zieht vorbei, kreuzt die riesigen Kreuzungen, an denen niemand den Verkehr regeln muß. Als das Klappern der beiden Pferde sich hinter den Trümmern verliert, fährt ein Volkspolizist vorbei, kurzes Rattern seines Motorrades. — Noch einmal werfen wir einen Blick zum Dom hinüber; zu seinem goldstarrenden Mosaik in der Wölbung des Haupteinganges, der Christus der Bergpredigt verkündet hier in steifen Lettern: „Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid.“

„Die ihr mühselig und beladen seid ...“ Wir stehen eben unter ihnen, und zwar in einem mehrfachen, bedeutungsschweren Sinne. Hier, gegenüber dem Dom, hat die DDR im alten Zeughaus ein historisches Museum errichtet, das neben einer interessanten Schau der altdeutschen Stadt nebeneinander zwei permanente Ausstellungen beherbergt: Karl Marx und Friedrich Engels im Rahmen der Revolutionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, und, als zweites, eine Schau der deutschen Bauernkriege.

Erregender als das Marx-Engels-Museum, das mit fortschreitender Schau, je näher sie unseren Tagen rückt, immer mehr im Sand des Polit-jargons und einer flachen Propaganda versinkt, wirkt die Schau der Bauernkriege. Wer Deutschlands Zukunft bedenken will, kann an dieser Schau nicht vorübergehen. Sie enthält, in der Form von sehr anschaulichen Bildern, Drucken, Berichten, Schaukarten vom inneren Zusammenhang der religiösen, geistigen und politischen Bewegungen im deutschen 16. Jahrhundert, das Programm der deutschen Revolution. Der Revolution, die 1945 nun wieder hätte beginnen sollen und nicht zuletzt durch die Unfähigkeit der heutigen Machthaber in der Deutschen Demokratischen Republik, die wenig mehr als drittklassige Handlanger des Stalinismus waren, vertan wurde. Wenn einmal, vielleicht, die große innere Auseinandersetzung in der Deutschen Demokratischen Republik über die „verratene Revolution“ beginnen sollte, könnte sie ihre Tribunale in diesen Schausälen aufschlagen; mit dem Blick durchs Fenster hinaus auf die Lüge des Wilhelminums, eines ganzen bourgeois-europäischen 19. Jahrhunderts, dem das Christentum ein Zierat an seinen Machtbauten war, und mit dem Blick auf das rotgoldene Emblem aus Holz, Gips, Leinwand. Hier wird verständlich, was Ulbricht und Genossen wirklich fürchten: die Erhebung aus dem revolutionären Denken und Fühlen des revolutionären Sozialismus. Nun werden Tatsachen verständlich, die sonst eher übersehen werden. Die Studenten des Marxismus an der Wilhelm-Humboldt-Universi-täthaben seit einigen Monaten Gelegenheit, das politische und wirtschaftliche Schrifttum der westlichen Welt, nicht zuletzt des westeuropäischen Liberalismus und Konservativismus, zu studieren, Sie lesen diese Bücher und wissenschaftlichen Abhandlungen unberührt, wie Fabeln einer fremden Welt. Streng verboten aber sind alle Schriften des revolutionären Sozialismus, des Titoismus, des kommunistischen Denkens der französischen und italienischen „Genossen“. Die Absperrung gegen diese Bewegungen und gegen die gegenwärtigen politischen Vorgänge in Polen, Ungarn und anderen Ländern der östlichen Hemisphäre ist viel wichtiger als die gegen den Westen. Denn das kann man hier, in 06t-Berlin, wenn man mit wachen Menschen spricht, sehr deutlich sehen: dessen Trumpf mit dem materiellen Reichtum, besser,

Wohlstand, sticht nicht mehr. Ihm gegenüber hat es selbst die DDR nicht ungeschickt verstanden, mit ihrer „saubereren“, „reineren“ Armut aufzutrumpfen, selbst in den Jahren der ärgsten Engpässe. Wohl wirkt es auf den Besucher aus dem Westen beklemmend, wenn er heute noch graue Speisezettel mit Markenangaben (100 Gramm Fett, 20 Gramm Fleisch), Gemüsestände mit einigen Kohl- und Krautköpfen zu Gesicht bekommt, und die Titelseite einer Ost-Berliner Zeitung' mit Großphotos vom Anrollen der Kartoffeln, die dem Ost-Berliner den Winter sichern sollen, besieht. Das aber, die materiellen Verhältnisse, sind heute nicht mehr entscheidend. Nahrung und Kleidung sind gesichert, am drückendsten wirkt auf dem Lande in der DDR der Aerztemangel (man kann da schwere Vorwürfe gegen den Abzug vieler Aerzte nach dem Westen hören); dafür gibt es in Ost-Berlins Buchhandlungen viele gute Bücher der Weltliteratur. Was wirklich fehlt, was ausgeschaltet ist, die politische Freiheit, gilt, so seltsam es auf den ersten Blick klingen mochte, gerade der Freiheit, marxistisch und Sozialrevolutionär zu denken. Die Denker und Dichter der deutschen Sozialrevolutionären Bewegung sind denn auch in der DDR in Einsamkeit, Schweigen, Isolierung verbannt: das galt finden eben verstorbenen Bert Brecht, dessen wahre Tragödie erst von hier aufgerollt werden kann, gilt für den bedeutendsten philosophischen Kopf des Materialismus. Ernst Bloch, zu dessen 70. Geburtstag eine sehr schmale „Auswahl“ seiner Werke erschien; Männer wie Ernst Niekisch sind längst aus- und abgeschaltet... — Es ist heute noch unbedeutend, daß der Name Stalins nahezu verschwunden ist aus dem Schaubild der Revolution. Bedeutender ist. daß sich die Vertreter eines deutschen dynamischen sozial-revolutionären politischen Handelns, mit Franz Dahlem an der Spitze, heute doch wieder in kleineren Aemtern halten können. Noch ist das Tauwetter im Raum der Deutschen Demokratischen Republik nicht eingetreten. Es könnte aber sein, daß die zahlreichen Verzögefungssätze, die Pankow hier eingebaut hat, sich eine Tages eigentümlich geschichtsmächtig für ganz Deutschland, ja, darüber hinaus, auswirken werden; die Stauung der Kräfte wird sich, vielleicht, eben dann zu entladen beginnen, wenn die politischen Entwicklungen in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und auf dem Balkan weiter fortgeschritten sind, im Sinne einer staatlichen, gesellschaftlichen und politischen Konsolidierung auf nationaler und sozialistischer Basis, und wenn die innere Entwicklung in Westdeutschland weiter vorschreitet. Es kann dann sein — und es sind kluge Köpfe, die darauf spekulieren —, daß dann dem politisch (im Sinne des Sozialrevolutionären Ostens) und wirtschaftlich (im Sinne des Westens) so sehr zurückgebliebenen, ja rückschrittlichen Raum der „Republik der Arbeiter und Bauern“ zwischen Saale und Elbe, eine geschichtliche Rolle zufällt, von der sich manche Schläfer und Konjunkturisten im Westen nichts träumen lassen, und die (paradox nur für den ersten Moment) von den gegenwärtigen Machthabern in Pankow ebensosehr ersehnt — wie gefürchtet wird. Diese Rolle wird in eben dem Augenblick bedeutsam, in dem es — im Sinne der Fortführung der Bewegung! des 16. Jahrhunderts — gelingt, die „rechten“ und „linken“ religiösen, geistigen und politischen Gruppen und Kreise des gemeindeutschen Untergrundes zur gemeinsamen Aktion zusammenzubringen.

Die DDR: Tage, Monate, Jahre vor dem Tauwetter? — Vor dem Tauwetter, das eine Entbindung der dort vorhandenen revolutionären Energien, die eine wirklich neue Gesell-=schafts- und Weltordnung anstreben, bringen soll? — Die Bundestagsabgeordneten, die in den vornehmen West-Berliner Hotels, geballt in kleinen Gruppen und in d'esen Inseln des Luxus einander zugeworfen, ihre Berliner Woche verbringen, haben andere Sorgen. Das Rätselraten um die Umbildung der Regierung, mehr aber die Vorbereitung des Wahlkampfes, dazu die Vertreter der großen Interessenverbände geben ihnen genug Arbeit. Für Berlin selbst fällt da, wie die Berliner enttäuscht bemerken, nicht allzuviel ab. Die Lufthansa soll wieder nach Berlin; ein Kulturplan soll durch reichhaltige Subventionen der Ost-Berliner und -Zonenbevölkerung einen verbilligten Besuch der West-Berliner Kultureinrichtungen ermöglichen. Das Aufbauprogramm in West-Berlin wird weitergeführt, vor etlichen Großvorhaben scheut man jedoch noch zurück. Berlin als Bundeshauptstadt ist offensichtlich nicht allen Politikern des Westens geheuer. Berlins Schuljugend glaubt, daß diese Herren allzu ängstlich seien und bereits auf einer gemeinsamen Fahrt auf den Seen längs der DDR deutliche Zeichen der Aengstigung bekundet hätten. So aber ist die Jugend einer großen Stadt; vorlaut und manchmal treffend in der Einsicht fremder, aber auch eigener Schwächen.

Es scheint demgegenüber paradox, ist -aber leicht verständlich, daß trotzdem die Anregungen einer politischen Aktivität dem Osten gegenüber vom westdeutschen Raum herkommen. Berlin ist heute keine Stadt des kalten Krieges mehr, dennoch hat sich verständlicher-wetse in weiten West-Berliner Kreisen die Psychose und reale Angst dieser Jahre oft tief eingefressen erhalten. Das ist die Tragik des Nahkampfes und des Nahkämpfers, der Fixierung des Blickes auf den nächsten Gegner, auf die nackte Not, die Unterdrückung, die ganze Misere des Lebens, wenige Kilometer am Stadtrande West-Berlins beginnend. Die Berliner vernahmen es deshalb auch mit Staunen, als ihnen vor kurzem ein sehr namhafter englischer Publizist erklärte, gerade Berlin habe eine Mission in der neuen Begegnung zwischen Ost und West. (Wer die Wiener Ereignisse der letzten Jahre im Kampf um den Staatsvertrag wirklich miterlebt hat, konnte da dieselbe Angst vor der eigenen geschichtlichen Chance und Verpflichtung beobachten.. .) Während also nicht wenige Berliner sich gegen Kontaktaufnahmen mit dem nahen und ferneren Osten verwahren, sind eben die beiden Düsseldorfer Politiker der FDP, Walter Scheel und Wolfgang Döring, im Wagen von Weimar in Berlin eingetroffen, auf der Heimkehr von der ersten offiziellen politischen Aussprache mit der sowjetzonalen Liberaldemokratischen Partei (LDP), ein Ereignis, unvorstellbar noch vor wenigen Jahren, ja Monaten. Diese Politiker können sich auf eine westdeutsche Meinungs-erforschung der Düsseldorfer Gesellschaft für internationale Markt- und Meinungsforschung stützen: 62 Prozent der Befragten haben da Kontakte zwischen westdeutschen Abgeordneten und Mitgliedern der sowjetzonalen Volkskammer gutgeheißen; nur 13 Prozent sind aber für offizielle Gespräche zwischen Bonn und Pankow. — In einer weiteren Dimension hat soeben Carlo Schmid das Eis aufgebrochen, indem er es wagte, deutsch-polnische Gespräche auf der Grundlage „beiderseitiger Opfer“ zu verlangen. Die Polen reagierten sofort und nicht unfreundlich auf Carlo Schmid; Dr. Adenauer seinerseits erklärte, hier in Berlin daraufhin angesprochen, daß für ihn Verhandlungen nur mit einem „freien Polen“ in Betracht kämen, wie er sich auch vor dem evangelischen Arbeitskreis der CDU-CSU für eine Politik der Härte und Stärke den Sowjets gegenüber einletzte.

Es ist also auch im Westen, und zumal in West-Berlin, noch nicht angebracht, vom Tauwetter zu sprechen — Tauwetter, richtig verstanden, nicht als ein oft denunziertes „Weichwerden“ und „Schlappwerden“ dem Osten gegenüber, sondern als ein Vorgang der Erschließung der echten eigenen Kräfte im Sinne einer dynamischen, elastischen und konstruktiven Politik. Alle, die damit zu tun haben, wissen bereits: in der sonnigen Atmosphäre dieses Herbstes liegen neue Dinge in der Luft. Die politische Erstarrung von oben her in der DDR (die zu einem neuen Linksruck führen kann) und die politischen Verhältnisse in der Bundesrepublik, in der ein starker Rechtsruck deutlich bemerkbar ist, erfordern ein waches Auge bei allen, denen Deutschlands Schicksal am Herzen liegt.

Soeben wird in Berlin ein Ereignis bekannt, dessen Folgen unübersehbar sind: Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, verhandelt mit Schäffer, Erhard und dem Ministerium Blank, das eben an den robusten und entschlossenen Strauß übergeht, über den Aufbau einer eigenen deutschen schweren Rüstungsindustrie. Die Industrie fordert deshalb vom Staat Milliarden Investitionen, um langfristig planen und arbeiten zu können. In Ost-Berlin läuft unterdessen ein Film, der an Hand von Dokumentarfilmen aus Archiven Krupps und anderer zeigt, wie in den letzten 50 Jahren Deutschland in die Hände der Rüstungsindustrie und „nationaler“ Verbände gefallen ist, und bekundet diese Entwicklung durch Ausschnitte aus Wochenschauen der letzten Jahre in Westdeutschland. Das ist Propaganda für die Politik der DDR! Jeder Einsichtige weiß aber zugleich, was da noch dahintersteht ...

Abschied von Berlin. Versteifungen im Osten, Versteifungen im Westen Deutschlands. Das sind hochbeachtliche Tageserscheinungen. Bedeutsamer aber ist vielleicht ein anderes: mitten durch alle Fronten und harten Gegensätze hindurch vollzieht sich, langsam, mit.vielen Linterbrechungen und Hemmungen, ein neues Wachstum; erkennbar an der Integration dieser Stadt. Von Jahr zu Jahr bilden sich in den riesenhaften Schutträumen Zellen neuen Lebens. Berlin wächst und lebt; die große, schöne Stadt ist nicht verschlungen vom Fieber eines hektischen Konjunkturrausches; langsam, still wachsen ihre inneren und äußeren Räume. Vielleicht darf in diesem Prozeß des Lebens ein Hinweis auf die Zukunft der Deutschen gesehen werden: die Wiedervereinigung Deutschlands ist an ein Leben in Geduld, Klugheit, Wachheit gebunden. Sie wird in eben dem Moment auch politisch sinnfällig werden, in dem Berlin innerlich und äußerlich das Gewicht der Hauptstadt wiedergewonnen hat und in seinem Raum Ost-und Westdeutsche zusammenführt, beide entkrampft und beider offensichtliche Schwächen und geheime Kräfte behütend. Mit den Mitteln jenes uralten Berliner Humors, jener Geistigkeit, die unser Franz Grillparzer an Alt-Berlin bewundert hat, und jener Humanität, die das wahre Kennzeichen der großen Städte ist; in denen sich zu allen guten und unguten Zeiten Millionen Menschen zusammenleben müssen, die aus allen Richtungen des Windes herstammen.

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