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Unsere Priester. Ein Buch für Priester und Laien. Von P. Albert Schulte SVD. Verlag der Missionsdruckerei St. Gabriel, Mödling bei Wien. 219 Seiten.

P. Albert Schulte hat schon viele fruchtbare Exerzitien sowohl für Laien als auch für Priester und Priesterstudenten gegeben; er ist am berufensten, das Thema zu behandeln: Was soll der Priester dem Volke sein und was darf das Volk vom Priester erwarten? Die Kluft zwischen Priester und Laien ist leider noch immer ziemlich tief; diese abzubauen sowohl von Seiten des Laien als auch von Seiten des Priesters her, will sich das vorliegende Werk bestreben. Besonders die Laien als Spender neuer Priesterberufe sollen über Würde, Schönheit und Notwendigkeit des Priesterberufes wissen, und darum soll dieses Priesterbuch in jeder katholischen Familie gelesen werden. J. K.

Klare Sicht. Katholische Lebenskunde für die reiiere Jugend. I. Teil. Von LudwSg Kammerlander. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien. 92 Seiten, 24 Bilder, kartoniert S 7.50.

Das Buch ist für den Religionsunterricht in Fortbildungs-, Handels- und Berufsschulen bestimmt. Lesestücke und Bilder lockern das Ganze auf. Für Lehrer und Schüler ein wertvoller Behelf. F. J.

Sie lebte ihren Namen. Maria von der Vor-1 sehung. Von Marie Rene-Bazin. Verlag Herder, Wien. 223 Seiten, Halbleinen S 26.—.

Ein englisches Buch über Maria von der Vorsehung, der Gründerin der Armen-Seelen-Schwestern, einer religiösen Genossenschaft, die, bei uns wenig bekannt, über drei Erdteile und 14 Länder verbreitet ist, in deutscher Übersetzung. Das Leben von solch innerlich großen und initiativen Menschen, wie es Gründer von religiösen Weltgemeinschaften sind, ist immer interessant. T. B.

Helden der Berge. Erzählungen von Luis T r e n k e r. Wiener Verlag.

Das Zeitalter der Aufklärung und der aufstrebenden Naturwissenschaften hat die Berge entzaubert, „entspukt“: nicht umsonst beginnt die Geschichte des Alpinismus in Frankreich mit der Erstbesteigung des Mont Blanc 1786. Ihren bisweilen recht seltsamen Helden und Opfern ist diese Sammlung von untereinander sehr verschiedenen Geschichten gewidmet, die streckenweise unverkennbar die versierte „Regie“ des erfolgreichen Filmmannes und die gewandte Redaktion seiner bekannten Mitarbeiter verraten. R. H.

Schönbrunnbuch. Die Schönbrunner Tiere in Wort und Bild. Von Walter Paul Kirsch. Mit 39 Photographien von Dr. Fritz G r ö g 1, Franz F r e m u t h und CEP in Kupfertiefdruck. Zeichnungen von Karl D o p 1 e r. 119 Seiten. Schönbrunn-Verlag, Wien 1950.

Ein verdienstvolles Buch, für die Kleinsten zum Schauen, für die Kleinen zum Lernen, für die Erwachsenen zum Genuß. Die Wiedergabe der Photos ist vorbildlich, die Zeichnungen (die Tiere in der Freiheit) sind eine begrüßenswerte Ergänzung. Die Verse halten gute Mitte zwischen Scherz und Ernst; manches erinnert an Busch und Roth, manches nur an Homunkulus. Die Einleitung ist knapp, besonders, was die Geschichte Schönbrunns selbst anlangt. Der zoologische Anhang ist gut und unterrichtend, im Verhältnis zur Gesamtanlage und im Hinblick auf den Zweck des Buches aber zu umfangreich. Eine Neuauflage, die zu erwarten ist, wird diese Gleichgewichtsstörung zu vermeiden haben.

R. H.

Kari will zur Kamera. Eine Jungengeschichte. Von Eberhard Cyran. 128 Seiten.

— Gold in der Buller Gorge. Von Georg G r i 11 m a y e r. 128 Seiten. — Mutti bat Ausgang. Von Helene Weilen. 126 Seiten.

— Erikas großer Wunsch. Ein Mädchenbuch. Von Dora T h a 1 e r. 127 Seiten. Alle von der Verlagsbuchhandlung Julius Breitschopf jun.,

Die vier handlichen Jugendbücher aus der Reihe „Die kleinen Freunde“ zeigen in schönster Ausführung (Halbleinen und feinstes Papier) ein geschmackvolles Äußeres und bieten dazu noch wertvollsten Inhalt. Das ist positiver Kampf gegen Schmutz und Schund in der Jugendliteratur. Gerne wird jede Mutter zu diesen netten Büchern greifen, um ihren Kindern eine Freude zu bereiten.

J. K.

Wenn Tiere reden. Von Karl Hohen-1 o c h e r. Zeichnungen von Liselotte Weigel-Fischer. Selbstverlag, Wien 1950.

Die Tierfabel, mit ihrer didaktischen Vei menschlichung eine der ältesten Arten der Dichtung überhaupt, ist in Jahrhunderten und Jahrtausenden so viel abgewandelt worden, daß sie trotz der Fülle der ihr eigentümlichen Möglichkeiten nicht leicht mehr eine wesentliche Bereicherung erfahren kann, es sei denn aus der Kraft eines großen Talents. Hohen-locher begibt sich hier also auf ein ebenso leicht begehbares wie schwer zu bestellendes Feld. Mit Sinn für Satire und Prägnanz de Ausdrucks, mit Witz und Geschick im Kunstgriff der Antithese gelingt es ihm, eine ganze Anzahl anekdotischer Tiergeschichten zu erfinden, die dem Leser Vergnügen bereiten werden. Liselotte Weigel-Fischer steuert einige nette, harmlose Zeichnungen bei.

F. W.

(Kurzbesprechungen vton: Josef Kronerwöther, Franz Jantsch, Theodor Blieweis, Roman Herle, Friedrich Wallisch.)

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