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Radioprediglen. Von Heinrich Suso Braun. 2. Band. Tyrolia-Verlag, Innsbruck. 404 Seiten.

Das vorliegende Buch enthält sechzig Predigten, die der bekannte Kapuzinerpater aus Innsbruck in der Zeit vom 6. Oktober 1946 bis 6. Jänner 1949 über Radio Innsbruck und Vorarlberg verkündet hat. In geistreicher und interessanter Schau werden in diesen Predigten verschiedene religiöse Wahrheiten sozusagen „spielend“ erklärt und schmackhaft gemacht. Wie gern das Buch gelesen und benützt wird, kann man schon daraus ersehen, daß in Kürze die zweite Auflage des Buches nötig war. J. K.

Dienst am Wort. Kurzpredigten für alle Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres. Von Pfarrer Franz Z i k a. Herausgegeben vom Erzbischöflichen Seelsorgeamt, Wien.

Predigen ist heute schwer, PredigtvorUgen zu schreiben noch schwerer. Der Verfasser hat sich bemüht um diese undankbare Arbeit. Manchem wird die Schrift helfen. F. J.

Wanderungen durch Rom. Von Berta Marie H o f m a n n. Landsberger Verlagsanstalt Martin Neumeyer, Landsberg am Lech.

In der langen Reihe der Rombücher zum Heiligen Jahr nicht das schlechteste, aber auch nicht das beste. F. J.

Das Krippenbüchlein. Von Kurt K u s e n k y, mit Zeichnungen von Asta Ruth-Soffner, ohne Veiiagsangabe. Stuttgart 1950.

Die Ausstattung dieses Büchleins mit Büttenpapier und farbigen Zeichnungen ist ausgezeichnet. Der Text erzählt von Krippen und Krippenbau, leider zuwenig vom Mysterium.

F. J.

Märchen. Gesammelt von den Brüdern Grimm. Ausgewählt von Max Führing. Osterr. Bundesverlag, Wien 1950. — Sdiön-brunner Lausbuben. Von Annelies Umlauf-Lamatsch Verlag A. Göschl und Co., Wien. 1950. — Die Jantsdii-Bande und fhre Streiche. Roman für die Jugend. Von Lambert Göll. Osterr. Bundesverlag, Wien 1951. — Reni und Robbi der Tormann. Von Hans Erich S e u-b e r 1 i c h. Verlag Adolf Swoboda und Söhne, Wien 1950.

Eine klug gewählte, Bekanntes mit weniger Bekanntem mischende, anspruchsvoll illustrierte und ausgestattete Grimm-Sammlung; eine in Text und Zeichnungen bezaubernde „Jugendgeschichte der Schönbrunner Jungbären; die erzieherisch wertvolle Buben-geschiöhte von den „Jantschi-Indianern“ am Rande von Wien und schließlich das anregende Loblied auf sportliche Fairneß, wie es der dritte Band der Reni-Robbi-Serie bringt: ein glücklicher Griff in den reichen Weihnachtsbücherkasten für die Jugend Von kulturellem Wert die ersten beiden, unterhaltsam und charakterbildend die letzteren; alle vier ein schönes Zeugnis für die wachsenden Leistungen unserer heimischen Jugendliteratur. R. H.

Ein Tag wird sein. Gedichte von Kurt Ulrich. Verlag T. Keppler & Cie., Wien. 85 Seiten.

Das Verweilen im Gefühl gibt Ulrichs Gedichten eine zeitlose Ferne, vor allem eine Ferne von dem Wesentlichen der Gegenwart. Man wird an die Lyrik des jungen Hof-mannsthal gemahnt (abgesehen von einigen Fehlern im Versmaß), man begegnet den freien Rhythmen, die an Walt Whitman erinnern, aber auch Gedichte in Prosa fügen sich gut dem zyklischen Aufbau dieses lesenswerten Gedichtbandes ein. F. W.

Im Heimgarten. Ein österreichisches Volksliederbuch. Von Georg K o t e k und Raimund Zoder. Osterr. Bundesverlag, Wien. 144 Seiten.

Wer weiß, daß ein heimisches Binderlied in einer Form sich schon beim Minnesänger Neifen im 13. Jahrhundert findet? Wer bezweifelt Liederfunde in Neuwaldegg oder in Brunn a. G.? Wer glaubt den Kuhreigen nur in der Schweiz daheim? Dieses Liederbuch, dessen erster Band früher erschien, ist auch im zweiten eine Fundgrube. Die Gesänge sind meist ein- und zweistimmig gesetzt, Akkord-bezeichnungen erleichtern Begleitung durch Gitarre. H. S.

Wie schütze ich midi vor Verlusten bei Beteiligungen oder Ankauf und Pacht von Geschälten? Von Dr. Robert Brigg, Verlag für's praktische Leben und den Fortschritt Wien. 31 Seiten.

Vor der Benützung dieser Brosdiüre kann infolge grober Fehler nicht eindringlich genug gewarnt werden Beispielsweise bezeichnet die Grundbuchsvorschrift das Eigentumsblatt als B-Blatt (nicht als A-Blatt, Seite 7) und das Lastenblatt, als C-Blatt (nicht als „l.-Blatt“, Seite 2). Dem „Verlag für's praktische Leben und den Fortschritt“ sei gesagt, daß man „fürs“ ohne Apostroph schreibt. R D.

Statistik der Kraftfahrzeuge In Österreich 1949. Sonderheft der Statistischen Nachrichten. Herausgegeben und redigiert vom OsteTr. Statistischen Zentralamt, Wien. 35 Seiten.

Schade, daß diese umfassende Bestandaufnahme des österreichischen Kraftfahrparks nach dem Stande vom 31. Oktober 1949 in 12 Tafeln und 15 Tabellen mit kurzem Begleittext erst jetzt erschienen ist. Nidit nur, wer das Zahlenmaterial beruflich benötigt, sondern auch jeder Freund der Statistik, wird das Heft gerne zur Hand nehmen. R. D.

Der Marxismus. Von Walter The im er. A.-Francke-AG.-Verlag. Bern 1950. 253 Seiten.

In kritischen Formulietungen zeigt der Verfasser den Marxismus je als Philosophie, Geschichtsauffassung, Weltanschauung, Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Ethik, Politik und Mythus. Einbezogen und überprüft vom Standort neuester Forschungen, selbst der Quantenphysik, wird auch der Marxismus von heute. Als Einführung ist dieses Budi, zumal es sehr lebendig und redlich geschrieben ist, besonders dem Studierenden zu empfehlen.

(Kurzbesprechungen von: Josef Kroner wöther, Franz Jantsch, Roman Herle, Friedrich Wallisch, Hanns Salaschek, Robert Dittrich, August M. Knoll.)

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