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Wir sind die Väter. Roman von Ferdinand Kögl. Waldheim-Eberle-Verlag, Wien. 297 Seiten.

Eine Offiziersfamilie im alten Osterreich: Ehrenhaft, natürlich, ohne falsche Prätensionen. In sie wächst — der Start wirkt psychologisch nicht ganz glaubhaft — ein Adoptivkind hinein, illegitimer Sohn aus großem Haus. Sie erleben den Ausklang der Donaumonarchie, den Krieg (hier sind die stärksten Szenen), einen versöhnlichen Ubergang in die neue Zeit. Ein sauber und klar erzähltes Buch, in mittlerer Lage ein wahrheitsgetreuer Spiegel von Milieu und Zeit. A. H.

Als Maler durch Indien. Eine nichtalltägliche Trampfahrt. Von Oswald M a 1 u r a. Mit Zeichnungen und Farbtafeln nach Originalen des Verfassers. Broschek-Verlag, Hamburg. 224 Seiten.

Vor nunmehr zwei Jahrzehnten wanderte der in München ansässige oberschlesisdie Maler Malura zweieinhalb Jahre lang durch Indien. Er schreibt darüber ebenso impressionistisch, wie er seine Bilder malt, von denen eine Anzahl in Farbdruck dem Buche beigegeben ist. Sie sprechen den Beschauer an (weit mehr als die Zeichnungen), ohne aber recht zu überzeugen. Leider fehlt auch den meisten Bildern eine Beziehung zum Text. Die Rei6ebeschreibung an sich ist fesselnd. Der Verlag hat 6ich um die Ausstattung des Büches außerordentlich bemüht. F. W.

Südtiroler Volksleben in 170 Gemälden und Zeichnungen von Albert Stolz. Ein Heimatbuch von Karl Theodor Hoeniger. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 1951. 104 Seiten.

Albert Stolz (1875—1947) ist kein hinreißender Maler, wohl aber ein fleißiger Illustrator gewesen, der im Laufe seines Lebens ganz Südtirol 6amt seinen Volksbräuchen, Eigenheiten, Sagengestalten und Menschen in der einen oder anderen Form abgebildet hat. Der sorgfältige Begleittext Hoenigers — Quellenangaben? — macht aus dem gut ausgestatteten Buch vollends einen schätzenswerten Beitrag zur Tiroler Volkskunde. J. M.

Das göttliche Signum. Lebeneroman des Bildhauers Hans Gasser. Von Maria S t e u-rer. Verlag Carinthia, Klagenfurt. 356 Seiten.

Hans Gas6er (1868 gestorben) war der Schöpfer einer Reihe hübscher spätklassizistischer Statuen und Dankmäler, unter denen das „Donauweibchen“ im Wiener Stadtpark wohl das bekannteste sein dürfte. Dieser biographische Roman ist ihm angemessen.

J. M.

Das Straßenfest. Roman von Carl T i n-h o f e r. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 1950 387 Seiten.

Ein kleiner Roman, der das alte „Segen-der-Erde“-Thema in ein Tiroler Milieu verlegt. Nicht sehr anspruchsvoll, aber sympathisch.

J. M.

Zum Herrscher geboren. Ein Matthias-Cor vinus-Roman. Von Zsolt H a r s a n y. Paul Neff-Verlag, Wien. 534 Seiten.

Zwei erfreuliche Tatsachen sind über dieses

Buch zu berichten: erstens die sehr gute Ausstattung und zweitens die ausgezeichnete Übersetzung aus dem Ungarischen. Diese Sprache, die ein besonderes Kolorit besitzt, ist eben deshalb schwer in eine andere zu transponieren. Der Ubersetzer muß nicht nur das Magyarische, sondern auch das Deutsche in besonderer Art meistern. Leider kann über den Inhalt des Buches nicht das gleiche günstige Urteil gefällt werden: der Roman ist viel zu breit ausgeführt. Wodurch die Dramatik und Plastizität des geschilderten ungarischen Königslebens nicht wenig leidet.

W. L.

Des Petrus letzte Mahnung. Erwägungen zum zweiten Petrusbrief. Von Walter Brugger S. J. Pilger-Verlag, Speyer. 116 Seiten^

Im zweiten Petrusbrief, knapp vor dem Tode des Apostels verfaßt, gerichtet an die heidenchristlichen Gemeinden in Kleinasien, , die durch Irrlehrer verwirrt wurden, stellt der hl. Petrus den Christen nochmals ihre Aufgabe und Berufung vor Augen. Die Betrachtungen über dieses „Testament“ des ersten Papstes zeigen, wie besonders gültig diese Mahnungen für die heutige wirre Zeit sind.

W. L.

Kinderbüchlein für die heilige Messe. Von Urbanus B o m m O. S. B Mit Bildern von Hilde Deinhard. Verlagsanstalt Benziger und Co., Einsiedeln-Köln 1950. 64 Seiten.

Erklärende Texte wechseln mit kindertüm-lichen Gebeten und bunten, passenden Bildern. Sehr schön ausgestattet. Die Kinder werden es mit Freude und Nutzen in die Hand nehmen. F. J.

Rette deine Seele! Erinnerungsblätter an die hl. Mission. Von P. Aloi6 Bogsrucker S. J. Verlag J. Steinbrener (früher Winterberg), Schärding-Wien.

In dem gut ausgestatteten Gebetbuch des tüchtigen Verlages enthält der erste Teil volkstümliche Mi6sionsbetradvtungen, dann folgt ein kurzer Gebetsteil mit einem Anhang von Liedern. Ein 6ehr empfehlenswertes Buch.

F. J.

(Kurzbesprechungen von: Alexander Huszar, Friedrich Wallisch, Jörg Mauthe, Willy Lorenz, Franz Jantsch.)

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