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Tiroler Köpfe. Von Karl Paulin. Wagnersche

.Universitätsbuchhandlung, Innsbruck.

Der verdienstvolle Tiroler Heimatschriftsteller, Ehrenbürger der Innsbrucker Universität, gibt in den Lebensbildern von dreißig Tiroler Persönlichkeiten eine Kulturgeschichte Tirols in Einzeldarstellungen. Von Michael Geismayer, dem Führer der aufständischen Bauern 1525, angefangen bis zum 1952 Verstorbenen Tiroler Dichter Josef Leitgeb finden wir die Darstellung jener, die Tirols Bild und Wesen geformt haben. Viele Bilder erhöhen die Anschaulichkeit des Textes.

Das Buch ruft nach Fortsetzung; es sei aber im Anschluß an die besondere Hervorhebung und

•Empfehlung auch dem Wunsche Ausdruck gegeben,

■daß andere Bundesländer'; folgen mögen: Ihre geistige Kraft ist) ebenso groß wie — leider — unbekannt. Zur Förderung des föderalistischen Geistes

■sind solche Bücher wie das Paulins ein bedeutender Beitrag.. . ., •^»R.i.P. i

Die Bremer Stadtmusikanten — einmal ander^

Schönbrunn-Verlag, Wien. 1952. 31 Seiten.

Hier gelang dem populären Autor des „Schön-brunnbuches“, Walter Paul Kirsch, ein neuer Treffer ins Schwarze: die leichte, lockere Modernisierung des Grimm-Märchens. Jifi Trnkas reiche, farbfreudige Illustrationen beweisen, daß auch modernste Kunst nicht unkindlich zu sein braucht v— wenn sie eben Kunst ist. !i.1 iiui-lui' fllfflifcjiQ

. Laßt uns singen. Altbekannte Volks- und Kinderlieder. Verlag Carl Ueberreuter, Wien-Heidel-. berg. 1952. 28 Seiten.

Ein sehr schön ausgestattetes, von Bruno Schwatzek konservativ bebildertes Buch mit Notenschrift für den ersten Gesangunterricht des Kindes. Den Oesterreicher befremdet da und dort eine hier nicht gebräuchliche Melodie („Ei Veilchen“ und „Wer hat die schönsten Schäfchen“, das letztere' nach der Melodie vom „Krug zum grünen Kranze“!); auch ist in unseren katholischen Zonen das Weihnachtserlebnis nach wie vor an die Vorstellung von Christkind und Christbaüm, und nicht von unverbindlichen beschneiten Bäumen und Turmbläsern geknüpft. R. H.

Die Estanzia' zu den drei Feigenbäumen. Roman von Oskar H o 1 e s c h. Büchergilde Gutenberg, Wien. 1952. 277 Seiten.

Die alte Mär von den Lockungen der Großstadt und der heilsamen Scholle, nach Argentinien ver; setzt. Die Preiszuerkennung des Verlages galt wohl der Spannung, der Erotik; denn rein thematisch fänden wir bei uns soziologisch bessere Stoffe.

■ ' H.S.

Viktorianische Miniaturen. Gesammelte Novellen von John Galsworth y. Paul-Zsolnay-Verlag, Wien. 734 Seiten.

Die Abendröte einer friedvollen Welt, überglänzt vom Lichte des bereits Vergangenen, liegt über diesen liebenswürdigen und anschaulichen Novellen Galsworthys, gültige Proben der Erzählergabe-dieses vortrefflichen Schilderers eines spät-viktorianischen „merry old England“. „Salta pro nobis“ möchte man in dieser Sammlung lieber missen. C, P.

Frau Brigitte. Roman einer jungen Ehe. Von Berthe B e r n a g e. Rex-Verlag, Luzern. 1952.. 142 Seiten.

Dieses schöne Buch wurde preisgekrönt und war 1948 in Frankreich bereits in 185.000 Exemplaren verbreitet. Nimm und lies, junge Frau! T. B.

Die Herberge der Armen. Von Thomas K e m-p e n. Verlag Otto Walter, Ölten. 169 Seiten.

Wer weiß schon, daß der berühmte Verfasser der „Nachfolge Christi“ noch vieles andere geschrieben, darunter auch drei kleine Abhandlungen aszetisch-mystischen Inhalts, die hier gesammelt in der Uebersetzung von Carl Maier dargeboten werden: Das Liliental, Die Herberge der Armen, Von den drei Hütten ? Wir freuen uns über die Herausgabe.

T. B.

(Kurzbesprechungen von: Raimund Poukar, Roman Herle, Hanns Salaschek, Carl Peez, Theodor Blieweis).

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