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Jahrbuch des Oesterreichischen Alpenvereine: 1952. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 1952 16 Bildtafeln, zwei Karten. 144 Seiten.

Ferne und Heimat durch die Liebe zu den son nigen Höhen vereint; abermals die gewohnt vor zügliche bildliche Ausstattung, und zwei Karten auf welche die Bergsteiger schon lange warteten die Schutzhüttenkarte der Ostalpen (1:600.000' und die Osthälfte der Hochschwabkarte (1:25.000 mit den neuesten Berichtigungen. H. S.

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Berühmte musikalische Gäste in Wien. Voi Anton O e 11 e r e r. Europäischer Verlag, Wien 1952. 96 Seiten.

Der erste Band von drei vorgesehenen, dii „älteren Meister“ umfassend. Kulturgeschichte voi Hofhaimer bis Flotow. Hinweise auf Straßen namen und Standbilder. H. S.

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Rosmarin und Nelken. Mundartgedichte. Voi Johannes Freumbichler. SalzburgerDruckere und Verlag, Salzburg 1952. 175 Seiten.

Das mit Unterstützung des. Unterrichtsmini steriurns von der Kulturabteilung der Landes regierung Salzburg aus dem Nachlasse des 194! verstorbenen Dichters der „Philomena Ellernhub' herausgegebene Buch, würdig ausgestattet und ge druckt, kommt einer erfüllten Verpflichtung nach Denn Freumbichler verstand es, wie vor ihm nu , Stelzhamer, in seinen Mundartversen zu singen vielleicht begegnen wir etlichen Gedichten bald in Hofe, auf dem Dorfanger, auf den Straßen. H. S.

Schnelldampfer. Roman. Von K. A. Sc he n z i n g e r. Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt 325 Seiten.

Unterdrückt, auferstanden, abermals nahezi verlöscht und in unseren Tagen wieder aufsteigend das ist der Hanseatengeist, ist Ballins Vermächtnis das man nach 1933 wohl benützte, aber, de Familienabstammung wegen, verleugnete. Diesi Tragik bringt der Autor aber nicht; wie überhaup zu sehr das Unternehmertum, zu wenig die Massi der Arbeiter auf den Helden wirkend erscheint Der Grund für diese Aphoristik liegt in dem zi großen Zeitraum (etwa 1857 bis 1941), der be handelt wurde. H. S.

Waldviertler Sonette. Von Hans Giebisch. Verlag Brüder Hollinek, Wien. 108 Seiten.

Von Petrarca“ bis Wildgans haben sich die Dichter aller Zungen dem Sonett zugewandt, weil es die Flut der inneren Gesichte in der Zucht einer unerbittlich strengen Form hält. Hans Giebisch legt uns rund hundert Sonette vor, die das Rustikale seiner Waldviertler Ahnenheimat besingen. Erstaunlich, wie sich Landschaft, Pflanzen und bäuerliche Gestalten in das Gemessene einfügen, wie mit dem gebundenen Wort das seelisch Ungebundene lebendig wächst, ohne daß man je ein leeres Klingen, ein Zuviel oder Zuwenig spüren würde. Giebisch verdient es ohne Zweifel, daß unter den allzu wenigen Lyrikbänden dieses Jahres der seine erschienen ist. F. W.

Die wirtschaftliche Integration Europas. Verlag für Geschichte und Politik, Wien, brosch. 286 Seiten.

In einer ungemein instruktiven Weise unterrichten uns Funktionäre des ERP-Büros über die Institutionen und Pläne, welche die Konstituierung einer ökonomischen Integration Europas zum, Ziel haben. Die Koordinationsmaßnahmen werden katalogartig aufgezählt, seien es der Europarat oder die OEEC. Insbesondere ist der Schuman-Plan Gegenstand eingehender Erörterungen. Eine Schilderung der Liberalisierungs des Zahlungsverkehrs beschließt das Buch.

Für die europäische Nachkriegsgeschichte hat das Werk dokumentarischen Charakter, zeigt es doch an einer Fülle von Beispielen den heroischen Versuch, mit globalen Maßnahmen aus der Vielfalt der europäischen Teilmärkte so etwas wie einen europäischen Markt (auch im organisatorischen Sinn) und auf diese Weise in Ansätzen einen „Weltmarkt“ zu schaffen. A. B.

Paracelsus und seine Vaterstadt Villach. Von Karl B i 11 e 1. Sonderdruck aus Carinthia I, 143. Jahrgang 1953, mit einem Vorwort von Doktor G. Moro. 30 Seiten; Druck Ferdinand Klein-mayr, Klagenfurt.

Vorliegende Arbeit stellt eine wesentliche Bereicherung und Klärung der Literatur über den großen deutschen Arzt, Forscher und Denker Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (t 24. September 1541 in Salzburg im Alter von 47 Jahren), dar. Die bereits 1944 druckfällige Arbeit konnte erst wegen der politischen Ereignisse anläßlich der neuesten Ehrung des Paracelsus, des „Paracelsus-Ringes der Stadt Villach 1953“ durch die Bemühungen Doktor G. Moros der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die allgemeine Biographie des Hohenheimers ist durch eine gründliche kritische Wertung des eigenen Schriftwerkes sowie Durchsicht des im Laufe der Jahrhunderte stark anwachsenden Materials des bekannten Berliner Paracelsusforschers weit fruchtbarer geworden. B. R.

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Geschichte Englands, I. Teil: bis 1815. Von Prof. Dr. Hugo P r e 11 e r. Göschen-Band 375. 135 Seiten.

In der bekannten handlichen Göschen-Ausgabe liegt hier der I. Teil einer Geschichte Englands vor, der eine gedrängte, übersichtlich aufgebaute Zusammenfassung der britischen Geschichte bis zum Ende der Napoleonischen Kriege bietet. Sie ermöglicht ein bequemes Nachschlagen der Hauptdaten und der wichtigsten geschichtlichen Entwicklungsstufen. Am Rande sei bemerkt, daß der Ausdruck „romhörige Katholiken“ (S. 86) besser vermieden worden wäre. C. P. *

Die europäische Nation. Von Richard C o u-denhove-Calergi. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1953. 164 Seiten. Preis 9-60 DM.

Der Verfasser wiederholt, die Grundgedanken seines 1923 erschienenen Werkes „Pan-Europa“ und ergänzt es durch seine Erfahrungen und Erfolge seither. Als Mitarbeiter der Europa-Idee in Oesterreich hebt der Verfasser die Bundeskanzler Dollfuß, Schuschnigg und Figl besonders hervor.

A. M. K.

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Kapitalismus und Sozialismus vor dem Weltgericht. Von Fritz Sternberg. Rowohlt-Verlag,' Hamburg 1952. 476 Seiten.

Vor liegt eine Geschichte und Soziologie des Kapitalismus der letzten hundert Jahre. Treffende Analysen, besonders am Anfang, wechseln mit journalistischen Skizzen, reichlichst dargebotenes Erfahrungsmaterial mit begrifflichem Unvermögen, das durch politische Inspiration ersetzt wird. Im Vordergrund steht der Glaube an den demokratischen Sozialismus, dessen Grundprobleme kaum gestreift werden. A- M. K.

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Licht über Marianne. Ein Mädchenbuch. Von Hans Weiser und Peter Eismann. Verlag J. Pfeiffer, München. 143 Seiten.

Ein Buch, das jedes Mädchen von 13 bis 17 Jahren begeistert und höherführt. Solches Lob kann nur ganz wenigen Midchenbüchern gespendet werden. Selten schöne Lichtbilder illustrieren das Buch. Möchten viele Eltern dieses Buch in die Hand ihrer Tochter legen! T. B.

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Liebfrauenjubel. Von Wiborada Maria Duft. Verlag Räber, Luzern. 58 Seiten.

Dieses schmale Bändchen birgt 34 „Minnelieder zu den Marientagen des Kirchenjahres“. Die Verse zeugen von wirklicher und edler Dichtkunst.

T. B.

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(Kurzbesprechungen von: Hanns Salaschek, Friedrich Wallisch, Anton Burghardt, Benno Roth, Carl Peez, August M. Knoll, Theodor Blieweis.)

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