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Jetzt ist es spielend leicht Englisch zu lernen!

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Eine neue revolutionierende Methode für den englischen Unterricht Kein Auswendiglernen und Büffeln mehr - Sie fangen sofort mit englischer Lektüre an und verstehen gleich jedes Wort - Im Verlauf weniger Monate sind Sie in der Sprache zu Hause.

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Eine neue revolutionierende Methode für den englischen Unterricht Kein Auswendiglernen und Büffeln mehr - Sie fangen sofort mit englischer Lektüre an und verstehen gleich jedes Wort - Im Verlauf weniger Monate sind Sie in der Sprache zu Hause.

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Der neuartige englische Sprachkurs „ENGLISH BY THE NATURE METHOD“, der sich in kurzer Zeit in den skandinavischen Ländern, in Holland und Belgien, in Frankreich und Italien, in der Schweiz und in Deutschland nahezu 700.000 Schüler erworben hat, ist nun auch in Oesterreich heimisch geworden. Jetzt ist Ihnen Gelegenheit geboten, Englisch so rasch und leicht zu erlernen, daß es Ihnen wie ein Spiel erscheint.

Nach der „NATURMETHODE“ lernen Sie Englisch auf englisch — ohne Wörter und Grammatik zu büffeln. Von der ersten Seite an lesen und denken Sie englisch und lernen es ebenso schnell auch sprechen und schreiben. Schon in wenigen Monaten werden Sie das Erlernte in der Praxis anwenden können. Die „NATURMETHODE" ist der Schnellweg zur englischen Sprache, die Ihnen die Tore zur Welt öffnet. Lassen Sie sich daher noch heute unsere Broschüre kostenlos zusenden.

Wir müssen alle Englisch lernen

Im praktischen Leben wird eine genaue Scheidelinie gezogen zwischen denen, die Englisch können, und denen, die es nicht können. Sie tritt in Erscheinung, wenn Oesterreicher sich im Ausland aufhalten und wenn Ausländer nach Oesterreich kommen; sie tritt in unserem heimischen Wirtschaftsleben in Erscheinung — ja, überall, wo Menschen überhaupt Zusammentreffen. Aber man wird es erst richtig gewahr, wenn man selbst Englisch gelernt hat.

In unserer Zeit ist Englisch zum kulturellen Bindemittel zwischen allen Ländern des Westens geworden. Daher sind Sie es sich selbst schuldig, Englisch zu lernen. Ob es zu Ihrem eigenen Vergnügen geschieht oder aus Bildungsgründen oder Ihrer Zukunft wegen, jedenfalls lernen Sie Englisch jetzt, da die ,.NATURMETHODE“ einen Schnellweg zur Sprache eröffnet hat.

Kę her ist zu alt, Iceinef st zu lung

Alle haben Zeit, Englisch nach der „NATURMETHODE“ zu lernen. Jeder bringt es fertig, und keiner ist zu jung oder zu alt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Sie sollen nicht zur Schule gehen, sondern können arbeiten, wann und wo es Ihnen paßt, und Sie selbst bestimmen das Tempo. Die „NATURMETHODE“ lehrt Sie Englisch nach dem gleichen Prinzip der Unmittelbarkeit, wonach sich ein Kind die Muttersprache aneignet. Aber die „NATURMETHODE“ als Lehrer ist schneller als die Natur, ganz einfach, weil hier Methode im Spiel ist.

Sie lesen und verstehen

Lassen Sie uns erklären, was geschieht, sobald Sie sich für die „NATURMETHODE“ angemeldet haben. Ein paar Tage später erhalten Sie das erste Kursheft. Sie schlagen die erste Seite auf, und obwohl Ihnen im voraus kein Wort bekannt ist, fangen Sie gleich an zu lesen. Sie lesen in einem Zug das ganze Kapitel 1, das sechs Buchseiten umfaßt, und machen die Entdeckung, daß jedes Wort aus dem Zusammenhang heraus verständlich ist. Sie brauchen gar keine deutschen Wörter oder deutsche Uebersetzung. Indem Sie verstehen, bleiben gleichzeitig Wörter und Wendungen im Gedächtnis haften. Bevor die erste Woche vorüber ist, sind Sie so weit, daß Sie auf Englisch gestellte Fragen selbständig mit vollendeten englischen Sätzen antworten können.

Erstaunlich rasche Ergebnisse

Nach wenigen Monaten wird Ihnen englischer Sprachgebrauch und Gedankengang so vertraut sein, daß Sie neben dem Studium englischen Zeitungen folgen, englische Bücher lesen, englischen Rundfunk verstehen und sich mit gebürtigen Engländern unterhalten können. Und wenn Sie auf diese Weise sämtliche 740 Seiten des Sprachkurses durchgearbeitet haben, wird Ihnen Englisch ebenso natürlich im Ohr und auf der Zunge liegen wie Deutsch. Ohne Ueberanstrengung können Sie in gut einem Jahr so weit kommen.

Die Kursteilnehmer sind von der Methode begeistert

Kaum ein Tag verstreicht, ohne daß von Kursteilnehmern Briefe einlaufen, in denen sie sich in begeisterten Worten über unser System äußern und ihrem Erstaunen über die erzielten Resultate Ausdruck geben. So schrieb uns Herr Friedrich Müller aus Klosterneuburg:

Die „N ATURMETHODE“ ist der einzige richtige Weg, um rasch, sicher und unterhalt- lich zur Kenntnis des Englischen zu gelangen. Einer Kenntnis aber, das merkt man schon nach Durchnahme der ersten Kapitel, die dauernd im Besitz dės Studierenden bleibt.

Auch die Sprachwissenschaftler -spenden üsrf3as:s.-'. Ä ?neinfceHiges Lob sA nsrfatl

Aber nicht nur die Schüler sind des Lobes voll: Sachverständige in allen Ländern, näm- lieh berühmte Sprachforscher und Sprachpädagogen, treten mit ihrer ganzen Autorität für die „NATURMETHODE“ ein. Allein die Tatsache, daß mehr als 40 Wissenschaftler Europas für diesen Kurs eintreten, ist schon Ihre Garantie. Nur einige können wir Ihnen hier anführen, aber unsere Broschüre wird Ihnen unter anderem eine ganze Reihe lobender Aeußerungen vermitteln. So schreibt uns Prof. Dr. Helmut Bock, der an der Universität Kiel englische Sprache und Literatur lehrt:

„Englisch nach der ,N ATURMETHODE' ist ein ausgezeichnetes Unterrichtswerk für jeden, der sich ernsthaft bemüht, Englisch zu lernen.“

Und in einem Schreiben von Prof. Doktor Ottokar Krasensky, Hochschule für Welthandel, Wien, steht:

„Was die „NATURMETHODE“ verspricht, kann sie ohne Zweifel auch leisten. Die gesamte Anlage des Fernkurses zeugt von dem starken Verantwortungsgefühl der Kursleitung gegenüber dem Kursteilnehmer. Immer wird auf die größte Sicherheit für den Lernenden jeder nur mögliche Bedacht genommen.

Der erste Schritt ist kostenlos

Unterrichten Sie sich genau über diese neue Unterrichtsmethode und Sie werden sofort verstehen, warum in den nordischen Ländern, in Holland und Belgien, in Frankreich und Italien, der Schweiz und in Deutschland nahezu 700.000 Schüler nach der „NATURMETHODE“ gegriffen haben. Füllen Sie den beigefügten Kupon aus und senden Sie uns diesen in unverschlossenem Briefumschlag (Porto 30 Groschen). Dann wird Ihnen postwendend kostenlos und ohne Verpflichtungen irgendwelcher Art für Sie das interessante kleine Buch „DIE NATURMETHODE — DER SCHNELL WEG ZUM ENGLISCHEN“ zugestellt werden. Wenn Sie das gelesen haben, können Sie Ihre Entscheidung treffen

mehr ausgeübt wird. Es war im 19. Jahrhundert nicht zu erwarten, daß etwa Kardinal W i s e- m a n, der eine spanisch-irische Erziehung genossen hatte, oder sein großer Nachfolger, Manning, der dem religiösen Liberalismus innerhalb der anglikanischen Kirche den Rücken gekehrt hatte, für die von Newman und anderen englischen Konvertiten geforderte Meinungsfreiheit der Laien in der katholischen Presse besonderes Verständnis zeigen würden. Immerhin war es von einiger Bedeutung für die Entwicklung dieser Laienpresse, daß sie entweder vor oder gleichzeitig mit der Wiederherstellung der englischen Hierarchie im Jahre 1850 entstanden war und nicht, wie die kirchliche Presse in den meisten anderen Ländern, in direkter Abhängigkeit von einer bischöflichen Autorität.

Das englische System hat seine Vor- und Nachteile. Es ist zweifellos ein Vorteil, daß die Funktionen des katholischen Journalisten heute weitgehend zum Bereich des Laienapostolats gehörig gerechnet werden. In der Minderheitenstellung der katholischen Kirche in England ist es wünschenswert, daß die katholische Presse kein „klerikales" Profil haben und sich, wenigstens in technischer Hinsicht, nicht zu sehr von den übrigen Presseerzeugnissen unterscheiden soll. Priester werden nicht als Journalisten ausgebildet. Sie mögen ausgezeichnete Schriftsteller sein, aber das ist nicht ganz dasselbe, und jedenfalls werden sie weiterhin in erster Linie in der Seelsorge und Erziehung benötigt. Ein weiterer Vorteil einer von Laien kontrollierten katholischen Presse ist ihr nichtoffizieller Charakter. Die Bischöfe können nicht für die von ihnen veröffentlichten Ansichten und Nachrichten verantwortlich gemacht werden, und können, falls es erforderlich sein sollte, diese leicht dementieren. Die Gefahr, daß katholische Zeitungen von den eigenen Lesern und Außenstehenden als offizielles Sprachrohr der Kirche betrachtet werden, bleibt zweifellos bestehen, ob die katholische Presse von Laien kontrolliert ist oder nicht. Der „Osservatore Romano", dessen offizieller Charakter sich auf eine kleine Spalte auf der ersten Seite beschränkt und nicht auf Nachrichten und Leitartikel erstreckt, wird in diesem Sinne oft mißverstanden.

Zu den Nachteilen einer Laienpresse, wie das englische Beispiel erweist, gehört eine gewisse Befangenheit kirchlicher Autorität gegenüber, die, wenn man die populäreren Presseerzeugnisse untersucht, einer Hofchronik nicht unähnlich ist. Katholische Zeitschriften, die von Priestern redigiert werden. vermögen häufig mit viel größerer innerer Freiheit Fragen zu erörtern, vor denen der englische Redakteur zurückschrecken würde, weil er geneigt ist, auf ein Signal der kirchlichen Führung zu warten.

Eine Ausnahme bildet das „Tablet" unter der intelligenten Leitung seines Chefredakteurs Douglas Woodruff, der absolute Treue zur Kirche mit der mutigen Ausübung des Rechtes der freien Meinungsäußerung verbindet und damit nicht selten jenem Wachsen in der christlichen Reife dient, die der hl. Paulus in seinem Epheserbrief (4, 14) allen Mitgliedern der Kirche zum Ziel gesetzt hat. Als vor einiger Zeit in England die Entscheidung des Heiligen Offizums bekannt wurde, die den Austritt des Kardinals und der Katholiken aus dem „Rat der Christen und Juden“ zur Folge hatte, schrieb das „T a- b 1 e t“, wenn der öffentlichen Meinung in der Kirche die Bedeutung zukomme, die ihr der jetzige Papst wiederholt zugeschrieben hat, sollte von den Gläubigen nicht die blinde Hinnahme derartiger unbegründeter Entscheidungen verlangt werden. Die Gläubigen sollten vielmehr weitestgehend darüber informiert werden, warum eine solche Entscheidung für notwendig befunden wurde. In ähnlicher Weise nahm das „Tablet“ zu dem römischen Verbot der katholischen Teilnahme in der Rotarierbewegung Stellung, die den harmloseren Charakter dieser Bewegung in den englisch-sprechenden Ländern unberücksichtigt ließ und sie rein nach ihrem kirchenfeindlichen Auftreten in Spanien oder Südamerika zu beurteilen schien. Das „Tablet“ steht mit solcher in allem der Kirche schuldigen Respekt vorgebrachten Kritik in einer im neunzehnten Jahrhundert von Newman und dem großen katholischen Historiker Lord Acton in den katholischen Zeitschriften „Rambler" und „Home and Foreign Review" vorgezeichneten Linie des katholischen Journalismus, der zwischen den Glaubenswahrheiten und den kirchlichen Interessen zu unterscheiden versteht.

Es ist der Minderheitensituation der englischen Katholiken zuzuschreiben, daß die übrigen, volkstümlicheren Wochenblätter (eine katholische Tageszeitung läßt sich allein schon aus Gründen der wirtschaftlichen und technischen Konkurrenzfähigkeit nicht verwirklichen) einen etwas beschränkten Charakter haben, der auf die Nachwirkungen der einstigen Gettosituation zurückzuführen ist.

Trotz solcher Schwächen stellt die englische

katholische Wochenpresse mit einer Gesamtauflage von über einer halben Million ein bedeutendes Einflußorgan dar. Fast jeder katholische Haushalt hält sich eine oder mehrere dieser Zeitungen, und zwar wird dies von der Kanzel als eine der religiösen Pflichten verkündet. Der verstorbene Kardinal Griffin unterstrich in einem Hirtenbrief die erzieherische Aufgabe der katholischen Presse, der diese jedoch nur sehr unzulänglich nachkommt. Man fragt sich, wie weit eine Presse dazu überhaupt imstande ist. Die englischen katholischen Zeitungen sind zumeist auf den wöchentlichen Verkauf vor den Kirchentüren angewiesen und daher auch von der ihnen gewährten oder entzogenen priesterlichen Unterstützung abhängig. Ich hörte selbst, wie in meiner Pfarrei die Notwendigkeit, sich eine katholische Zeitung zu halten, mit den Worten empfohlen wurde: „Stellt euch vor, was Christus sagen würde, wenn Er am Sonntagnachmittag in eure Häuser käme, euch vor dem

Fernsehapparat sitzen und keine katholische Zeitung bei euch fände.“

Trotz ihrer Freiheit ist die englische katholische Presse daher wirtschaftlich von der kirchlichen Unterstützung abhängig und wird von vielen anderen Seiten unter Druck gesetzt, sich mehr den anderen Tageszeitungen anzugleichen oder noch stärker nur die katholischen Vereinsinteressen zu berücksichtigen. Ueberdies überschneidet bekanntlich in England die Zugehörigkeit zu einer der beiden politischen Parteien die Zugehörigkeit zur Kirche, und die vielbedrängten Redakteure sehen sich daher vor die Notwendigkeit gestellt, einen Mittelkurs zu wählen und den Wünschen der breitesten Leserschar Rechnung zu tragen. Das Ergebnis ist eine gewisse geistige Farblosigkeit,, doch, kann ,-woW den herrschenden Umständen wohl nicht mehr erwartet werden. Denn das katholische Publi- . kum, nicht weniger als jede Demokratie, erhält die Presse, die es verdient.

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