Betrifft: Betrifft: Geschichte

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Kulturprogramme im Rundfunk haben es - selbst im Milieu der Öffentlich-Rechtlichen - nicht leicht. Auch wenn der Radio-Kanal Österreich 1 das diesbezügliche Aushängeschild des ORF darstellt, gehören gelungene Innovationen auch dieses Programms vor den Vorhang.

Keine Frage, auch Ö1 ist - trotz grundsätzlichem Faible für Langsamkeit und "große" Formen - nicht vor dem allgegenwärtigen Trend zu Schnell-Schnell und Kleinteiligkeit gefeit. Darüber kann man betrübt sein, oder nach intelligenten Innovationen Ausschau halten, die dem Trend mit Ö1-Qualität nachkommen. Die "Fünf vor"-Reihen von Ö1 sind da ein gutes Beispiel: Wie etwa seit Jahr und Tag um fünf vor neun "Vom Leben der Natur" kurz, kompakt und unbeschreiblich bunt Natur(wissenschafts)-Themen nahe gebracht werden, macht Ö1 so schnell keiner nach (und könnte den sonst im Radiobereich allgegenwärtigen "Formaten" Beine machen, dass für kurze Sendezeiten auch ein wirklich nicht oberflächlich-plätscherndes Programm möglich ist).

"Wissen aktuell", "Religion aktuell", "Schon gehört" heißen die anderen Programme gleicher Längen-Provenienz. Seit 3. Jänner wird nun mit "Betrifft: Geschichte" Montag bis Freitag um 17 Uhr 55 auch das Gebiet der Historie eingefangen. Der Eindruck nach der ersten Sendung: das gleiche Prinzip wie bei "Vom Leben der Natur", also ein Originalton eines/einer Experten/ Expertin.

In der ersten Woche erzählt die Altertumswissenschafterin Edith Specht über Alexander den Großen, der bekanntlich durch einen - weniger gelungenen - Kinofilm zur Zeit en vogue ist. Das Geheimnis, so klang es auch schon beim ersten "Betrifft: Geschichte"-Mal an, lautet: Die fünf Minuten können zwar nur ein Info-Häppchen servieren, machen aber ordentlich Appetit aufs nächste. Wir sind schon wirklich auf die morgige Frau Dr. Specht um fünf vor sechs gespannt. ofri

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