Big Mac kann der Gesundheit schaden.

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Warum man obiges sagen darf, dokumentiert das politische Lehrstück "McLibel".

Filme mit der Botschaft: Du musst nur an deine Ideen glauben und durchhalten, durchhalten, durchhalten - dann wird dir der Erfolg geschenkt werden, produziert Hollywood zuhauf, um die Ideologie des American Way of Life zu verbreiten. Was aber, wenn zwei das wirklich tun, eine Low-Budget-Dokumentarfilmerin mit von der Partie ist und der Gegner einer der Größten im Food Business ist? Dann kommt eine Dokumentation wie McLibel - freie Meinung verändert die Welt! heraus - und man muss ins Kino.

Die Facts: Helen Steel und Dave Morris gehörten zu einer Gruppe britischer Umweltaktivisten, welche von McDonalds mit einer Verleumdungsklage überzogen wurde, weil sie in einem Flugblatt behauptet hatten, McDonalds Fast Food sei gesundheitsschädlich. Die beiden ließen sich - im Gegensatz zu den andern der Gruppe und vielen Medien - nicht einschüchtern und wagten das Unmögliche, im angelsächsischen Rechtssystem solcher Klage zu widerstehen. Zehn Jahre (1995-2005) dauerte das Verfahren, an dessen Ende ein Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs stand und McDonalds der Angeschmierte war.

Diese zehn Jahre dokumentierte Franny Armstrong, überließ Regiestar Ken Loach das Material für ein konzises Drehbuch - und mixte daraus einen Film, der als politisches Lehrstück für Mutlose dient und den beiden wider alle Wahrscheinlichkeit Erfolgreichen ein Denkmal setzt.

MCLIBEL - freie Meinung verändert die Welt!

GB 2005. Regie: Franny Armstrong. Buch: Ken Loach. Verl.: Polyfilm. 85 Min.

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