Der Retter der FURCHE

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Vor knapp drei Jahren haben wir Hanns Sassmann zu seinem 70. gefeiert - den "Mann, der Österreichs Mediengeschichte gestaltete". Wir riefen ihm zu: "Hanns, wir brauchen dich noch!", als er nach 26 Jahren an der Spitze des Styria-Hauses die Führung abgab und sich in einen Ruhestand zurückzog, der ihm noch so manche Aufgabe übrig zu lassen schien. Es sollte anders kommen - am Sonntag ist Hanns Sassmann, noch nicht 73 Jahre alt, einem Krebsleiden erlegen.

Ohne Hanns Sassmann gäbe es heute keine FURCHE, aber wohl auch so manche andere katholische Medieninstitution nicht. Als unser Blatt im Frühjahr 1976 eingestellt werden sollte, weil der Herold-Verlag das Defizit nicht mehr tragen konnte, fanden sich mit Sassmann, Wolfgang Schmitz (Ex-Finanzminister; Anm.), Gebhard Koberger (Propst von Klosterneuburg; Anm.) Männer, die der Meinung waren, der Untergang der FURCHE bedeutete den Verlust eines Stückes österreichischer Identität, und die Wege zur Rettung fanden: in der Zusammenarbeit aller katholischen Verlage (mit Ausnahme der Tyrolia, die ihre eigene Zeitung finanzieren mußte; das 1997 eingestellte Präsent; Anm.) und vieler Freunde, die sich der Aufgabe stellten.

Seither blieb die FURCHE das Lieblingskind des "Styria-Generals", der zu seiner Stützung noch unmittelbar vor seinem Ausscheiden den Friedrich-Funder-Fonds ins Leben rief.

Nr. 25 /19. Juni 1997

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