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In Danny Boyles "Sunshine" muss die Erde vor der ewigen Kälte gerettet werden.

Ohne Sonne keine Wärme, ohne Wärme kein Leben: Die letzten Tage der Menschheit scheinen bereits gezählt, als die Raumschiff-Crew der Ikarus II im Weltall unterwegs ist, um die Spezies Mensch vor ihrer drohenden Auslöschung zu retten. Ihre Mission: Mittels eines künstlichen Urknalls soll das Fusionsfeuer im Kern der Sonne reaktiviert und so ein solarer Winter auf der Erde verhindert werden.

Kultfilmer Danny Boyle (28 Days Later, Trainspotting) komponiert mit grandiosen Kamerafahrten und innovativer Bildästhetik ein wahres Feuerwerk an visuellen Effekten. Die Ouvertüre seines atmosphärischen Bilder-Balletts liefert bereits die erste Kameraeinstellung eines gigantischen Hitzeschildes an der Front des Raumschiffs, die in die beeindruckende Szenerie der kommenden 108 Minuten einführt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt an Bord der Ikarus II allerdings noch niemand etwas von den Folgen der Begegnung mit seinem Vorgänger-Raumschiff. Freunde des Science-Fiction-Genres erkennen bei dem Andock-Manöver an das Mutterschiff aber bereits deutlich: Aus der Rettung der Welt wird ein Kampf ums Überleben an Bord. Schade, dass Boyle seine subtile Erzählweise zu Beginn einer konventionellen Actionlogik opfert und damit von seinem Weltraumabenteuer letztlich nur schön anzusehender Sternenstaub übrig bleibt.

SUNSHINE

GB 2007. Regie: Danny Boyle.

Mit: Cillian Murphy, Chris Evans

Verleih: Centfox. 108 Min.

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