Werbung
Werbung
Werbung

... mit Lucy: Ein Teenager scheitert an seiner Mutterrolle -

und den Vorstellungen vom besseren Leben.

Maggy wartet darauf, dass endlich etwas passiert, so etwas wie Glück, wie sie es aus dem Fernsehen kennt. Dabei scheint sie selbst nicht zu wissen, wie sie sich ihr Leben vorstellen soll. Schließlich hat die unsichere 18-Jährige bereits ein Kind. Mit Lucy lebt sie bei ihrer Mutter, ahnungslos, was sie mit sich und ihrem Leben anfangen soll. Und mit ihrem Kind, das sie zwar liebt, jedoch als Fremdkörper betrachtet. Als sie den 25-jährigen Gordon kennen lernt, zieht sie mitsamt Nachwuchs überstürzt zu ihm. Doch auch im hoffnungsvollen Versuch, die klassische Kleinfamilie zu mimen, will sich das Glück nicht einstellen ... Henner Wickert gestaltet ein leises, vielschichtiges Drama. Zwar sprechen seine Figuren nicht viel miteinander, auch verzichtet der Regisseur darauf, ihre Vorgeschichte aufzurollen, schafft jedoch mit Blicken und zufälligen Begegnungen ein Gefühl für die Situation. Es gibt auch keine Musik aus dem Off, wodurch Maggys Situation nur noch lebensechter wirkt. Kleine Momente des Glücks sind ihr gestattet; zum Abgrund führt Wickert sie nicht. Er wollte "über das kleine ans große Thema heranerzählen. Die Geschichte selbst ist dramatisch genug."

LUCY

D 2006. Regie: Henner Winckler.

Mit Kim Schnitzler, Gordon Schmidt.

Verleih: Stadtkino. 92 Min.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung