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Feuriger Einsatz

Um das Leben anderer zu retten riskiert er sein eigenes. Jack Morrison (Joaquin Phoenix) ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Bisher wurde der junge Mann bei seinen Einsätzen nicht verletzt, aber darauf gibt es keine Garantie. Bei dem Brand eines Gebäudes kommt es zu einer Explosion, und Morrison wird in die Tiefe geschleudert: Schwer verletzt liegt er zwischen den Trümmern und hofft auf seine Rettung. Während seine Kollegen unter der Leitung von Captain Mike Kennedy (John Travolta) die Bergung durchführen, erinnert sich Jack an die ereignisreichsten und tragischsten Momente seines Lebens. So hat er etwa die erste Begegnung mit seiner Frau vor Augen oder erinnert sich, unter welchem Einsatz er ein kleines Mädchen gerettet hat.

"Im Feuer" beeindruckt durch optisch gut gemachte Actionszenen. Aber das war's auch schon. Die Story ist zäh und ohne Spannungshöhepunkt. Auch die beiden Protagonisten haben schon mit mehr Einsatz gespielt. Regisseur Jay Russell wollte mit dem Actiondrama einen Film schaffen, der den oft lebensgefährlichen Alltag der amerikanischen Feuerwehrmänner zeigt. Am Ende wurde nicht mehr daraus als eine Aneinanderreihung von langatmigen Szenen, die Werte wie Pflicht, Opfer, Mut und Ehre vermitteln wollen. Regine Bohrn

Im Feuer - Ladder 49

USA 2004. Regie: Jay Russell.

Mit Joaquin Phoenix, John Travolta,

Jacinda Barrett.

Verleih: Buena Vista. 105 Min.

Im Bauch der Stadt

Was für Auswirkungen hat es, dass das Gemüse vom Bauernhof durch mechanisierte Massenware aus dem Supermarkt ersetzt wurde? Was sagt der Marktplatz oder die häusliche Küche über unsere Gesellschaft aus?

Helmut Weihsmann, Film- und Architekturhistoriker, geht diesen Fragen in der Filmreihe "Bauch der Stadt" nach. Vom 4. bis 8. Februar wird im Wiener Cinemagic-Kino gezeigt, wie die Industrialisierung der Landwirtschaft die Nahrungsmittel veränderte und weshalb die Ernährung in direktem Zusammenhang mit Kapitalkonzentration und Urbanisierung steht. An vier Abenden behandeln in bunter Folge Dokumentar- und Lehrfilme die Themen "Nahrung vom Reißbrett", "Hunger und Profit", "Fleischeslust", "Lager und Märkte" und "Waste and Taste". Begleitet wird die Filmschau von Referaten und Diskussionen über die sozialen Komponenten von Lebensmittelproduktion und Abfallbeseitigung. Den Auftakt macht eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, 3. Februar um 19 Uhr im Depot (Breite Gasse 3, 1070 Wien). Veronika Dolna

Nähere Infos unter:

www.cinestudio.at

Hundespektakel

Ein magischer Stein aus Afrika verwandelt Mariettas Bruder Tobias in einen Hund. Die Eltern sind auf Urlaub und Oma Gerda glaubt, Tobias ist mit ihnen unterwegs - so fällt der neue Hund nicht weiter auf. Bis er dann in einem Fernsehspot auftritt und Mariettas Eltern nach Hause kommen - das Chaos ist perfekt. Der echte Tobias muss gefunden werden - doch das geht nur, wenn er selbst wieder ein Mensch werden will.

In "Mein Bruder ist ein Hund", dem neuen Film von Peter Timm, ist der dressierte Hund das einzige Highligth. Schauspielerisch glänzt nur die Debütantin Maria Ehrich als Marietta. Die restliche Besetzung begeistert ebenso wenig wie die vorhersehbare Geschichte. Nur für Hundeliebhaber oder Kinder zwischen sechs und zehn Jahren kann der Film ganz unterhaltsam sein. Maria Schoiswohl

Mein Bruder ist ein Hund

D 2004. Regie: Peter Timm.

Mit Maria Ehrich, Christine Neubauer

Verleih: Constantin Film. 96 Min.

Weltreise

In seinem ersten Kinofilm (nach sechs Büchern und einer Fernsehserie) packt Hase Felix sein Köfferchen und sieht sich die Welt an. Verfolgt von einem gemeinen Poltergeist und rappenden Kakerlaken verschlägt es ihn bis in den Himalaja. Unterwegs findet er das Ungeheuer von Loch Ness und schließt Freundschaft mit dem Yeti. Die Grafik von "Felix - Ein Hase auf Reise" ist, wie es sich für einen Film für das jüngste Kinopublikum gehört, stark simplifizierend, die Handlung einsträngig und geradlinig und die Länge überschaubar. Die Animation vermisst allerdings den Charme der Originalillustrationen von Constanza Droop. Eingefleischte Felix-Fans werden die markanten Unterschiede zur Printversion sofort erkennen. Wen das aber nicht stört, kann den Hasen auf seiner Reise begleiten und wird nebenbei noch Werte wie Weltoffenheit und die Bedeutung des Zähneputzens mitbekommen. Veronika Dolna

FELIX - EIN HASE AUF REISE

D 2005. Regie: Giuseppe Maurizio Laganà. Stimmen: Uschi Glas, Sonja Kirchberger, Hugo Egon Balder.

Verleih: UIP. 84 Min.

Lebensretter

Ein kaputtes Telefon ist Jessica Martins (Kim Basinger) einzige Chance, um am Leben zu bleiben.

Das geordnete Leben der Naturwissenschaftslehrerin ist schlagartig vorbei, als sie von fünf Männern gekidnappt und an einen geheimen Ort verschleppt wird. Jessica weiß weder warum, noch wo sie ist. Sie repariert ein defektes Telefon und kommt in Ryans (Chris Evans) Handy-Leitung. Der Draufgänger ist ihre einzige Rettung: Wenn er auflegt, ist sie tot.

"Final Call" von David R. Ellis ist ein actionreicher Thriller, dessen Gut-gegen-Böse-Story vorhersehbar ist. Somit kann nichts anderes geschehen, als dass die Helden die bösen Buben verprügeln und viele Autos kaputt gehen.

Regine Bohrn

Final Call - Cellular

USA 2004. Regie: David R. Ellis.

Mit Kim Basinger, Chris Evans.

Verleih: Warner Bros. 94 Min.

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