Gault-Millau-Kanalratte

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"Ratatouille": Pixars achtes Landfilmabenteuer ist eines der besten aus den Animationsstudios.

Versteckt unter der Haube dirigiert sie seine Bewegungen und verwöhnt inkognito die noblen Gaumen der Pariser Gäste: Lösen Ratten in Küchen normalerweise spitze Schreie der Entrüstung aus, sorgt diese hier für Entzücken. Remy hält wenig davon, seine Nase in Mülltonnen zu stecken, und arbeitet heimlich in einem Haubenrestaurant. Er hilft einem unbeholfenen Küchenjungen aus der Patsche und kann endlich seiner Leidenschaft, dem Kochen, nachgehen. Die Gesundheitsbehörde reagiert erwartungsgemäß wenig begeistert.

"Ratatouille" ist das zweite Pixar-Abenteuer, dem Brad Bird seine Handschrift verleiht. Wie es "Die Unglaublichen" vorlegten, kommen Erwachsene wie Kinder gleichermaßen auf ihre Kosten. Bird jongliert mit etlichen Handlungssträngen, streut zahlreiche Details und Anspielungen in das temporeiche Abenteuer, das durch abwechslungsreiche Einstellungen und aufregende Kamerafahrten in Szene gesetzt wird und über emotionale Tiefe verfügt.

Die Animation wie auch der Unterhaltungswert sind erstklassig. Passenderweise leihen den Helden u.a. Spitzenköche ihre Stimmen. Und wie es bei Pixar-Produktionen Usus ist, wird auch bei deren achten Langwerk nicht auf einen Vorfilm verzichtet: Kurzfilm "Lifted" beschäftigt sich mit dem Versuch außerirdischer Kontaktaufnahme, der UFO-Fahrschüler, der einen schlafenden Menschen ins Raumschiff befördern soll, geht dabei nicht allzu … treffsicher vor. Herzhaft komisch.

RATATOUILLE

USA 2007. Regie: Brad Bird.

Verleih: Buena Vista. 110 Min.

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