Glücklich verheiratet?

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Die etwas andere Dreiecksgeschichte: "Eine Hochzeit zu dritt".

Drei Sekunden, ein Blick, schon ist es um Rachel geschehen. Die viel zitierte Liebe auf den ersten Blick schlägt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt ein: Rachel schreitet gerade auf den Altar zu, wo Jugendfreund Heck sehnsüchtig darauf wartet, mit ihr den Bund fürs Leben zu schließen. Rachel kann den magischen Moment jedoch nicht vergessen. Ausgangspunkt für eine klassische Dreiecksgeschichte? Nun ja, Drehbuchautor Ol Parker wählt bei seinem Spielfilmdebüt einen frischen Ansatz: Rachels erhöhte Herzfrequenz verursacht eine Frau. Das Gefühlschaos bei der Protagonistin, bis dato klar heterosexuell, ist vorprogrammiert. Abgesehen davon, dass er bei den Nebencharakteren in Klischees badet, kann man Parker vorwerfen, sich nicht genügend mit potenziellen Reaktionen auf die neue Liebe auseinander gesetzt zu haben. Zu sehr ist er damit beschäftigt, selbst den Ehemann mit stoischem Verständnis zu schmücken und alle seine Figuren glücklich zu machen, wie es sich für eine Romantic Comedy gehört.

Erfrischend aber, mit welcher Selbstverständlichkeit "der" Dritte im Bunde nicht ein anderer Mann, sondern eine Frau ist. Ein Trio, bei dem die Chemie stimmt, agiert vor einer stimmigen London-Kulisse für eine kurzweilige, süße Komödie.

EINE HOCHZEIT ZU DRITT

Imagine Me & You

UK/D 2005. Regie: Ol Parker. Mit Piper Perabo, Lena Headey, Matthew Goode. Verleih: Warner Bros. 94 Min.

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