Werbung
Werbung
Werbung

"Die letzte Legion" ist nicht der Historiker-Weisheit letzter Schluss, aber: Unterhaltungskino mit großen Stars.

Dass ein waschechter britischer "Sir" im Rom-Abenteuerfilm Die letzte Legion mitspielt, ist nicht historische Ungenauigkeit des Möchtegern-Heldenepos, sondern Ausdruck der enormen mimischen Palette von Oscar-Preisträger Ben Kingsley. Diesmal ist er in die Rolle des väterlichen Lehrmeisters von Romulus Augustus geschlüpft, der als 12-Jähriger über das Römische Imperium bzw. dessen Reste herrscht. Nicht nur die Barbaren stehen vor den Toren, auch innerhalb des Senats wird heftig gegen den jungen Kaiser intrigiert. Und so bleibt nach seiner Verbannung auf die Insel Capri nur eine Handvoll getreuer Vasallen, die ihn bei seinem Kampf unterstützen.

Regisseur Doug Lefler hältt sich bei seiner pathetischen Inszenierung an die typischen Ingredienzien des heutigen Sandalen-Schwerter-Genres, tauschte historische Genauigkeit gegen massenkompatible Unterhaltung und bietet eine Fülle internationaler Stars auf. Neben Ben Kingsley, der selbst in seiner "Gandalf"(Herr der Ringe)-Abziehbildrolle überzeugt, und Colin Firth (Bridget Jones) darf auch Bollywood-Diva und Ex-Miss World, Aishwarya Rai, gegen das Böse ins Feld ziehen.

Qualitativ ein B-Movie, mit Unterhaltungswert, aber ohne den nötigen epischen Tiefgang wird The Last Legion kein überzeugender Historienfilm.

DIE LETZTE LEGION - The Last Legion

GB/F/I 2007. Regie: Doug Lefler. Mit Colin Firth, Ben Kingsley, Aishwarya Rai. Verleih: Tobis; 102 Min.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung