Italienisches Tagebuch

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Italien im Herbst 1995: Die Rechten sind endlich gestürzt, und Nannis Frau Silvia ist schwanger. Nannis Freude über die Neuigkeit weicht schon bald gewaltigen Ängsten, zur Vaterschaft nicht fähig zu sein - ganz zu schweigen von seiner generellen Panik vor der Anwesenheit im Kreißsaal. Aber auch auf beruflichem Gebiet fühlt sich Nanni überfordert: Sollte er nicht einen Dokumentarfilm machen über die anstehenden Neuwahlen? Aber eigentlich hat er mehr Lust auf ein Musical. Erfüllt von Selbstzweifeln und Verwirrung bricht er immer wieder die Vorbereitungen für neue Filmprojekte ab.

Am 18. April 1996 schließlich kommt der kleine Pietro zur Welt. Es ist außerdem der Tag der Parlamentswahlen, die Italien seit langem wieder einen Sieg der Linken bescheren. Ein Tag der Freude für Nanni und ein Tag des Stolzes: Er ist im Kreißsaal nicht ohnmächtig geworden. Von nun an erhält Nanni bei seinen Recherchen die tatkräftige Unterstützung von Klein-Pietro.

Wie schon in "Liebes Tagebuch" verwendet Regisseur Nanni Moretti - oft als italienischer Woody Allen apostrophiert - in "Aprile" die Form des Tagebuchs, um das heutige Italien und seine soziale Wirklichkeit satirisch und selbstironisch unter die Lupe zu nehmen.

Aprile

Spielfilm, I 1997. Regie: Nanni Moretti. Mit Nanni Nanni Moretti, Silvio Orlando. Freitag, 2. April, 22.30, 3sat

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