Kadaver im Kofferraum

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In David Schalkos Spielfilmdebüt "Nitro" liegt kein Hund begraben.

Auf einem Parkplatz vor dem "Hilton" in Wien: Die Kleinkriminellen Zappa, Tommy und Jamie stolpern über einen unversperrten Mercedes. Die Limousine verspricht endlich großes Geld für die Gauner, doch sie ist nicht zu verkaufen - nicht in Wien. So verschlägt es die drei mit dem gestohlenen Wagen bis nach Budapest. Aber auch der Deal mit dem ungarischen Hehler platzt: Da liegt ein toter Hund im Kofferraum. Verrottet. Erschossen. Ein Mercedes mit Vorgeschichte. Damit will niemand etwas zu tun haben. Also den toten Hund an der nächsten Straßenecke verscharren. Aber Jamie, der die Odyssee mit einer Videokamera dokumentiert (und damit sein Autismusproblem etwas kompensieren kann), besteht auf einem Begräbnis ...

Mike Majzen und David Schalko - der für TV-Produktionen wie "Dorfers Donnerstalk" oder "Sendung ohne Namen" verantwortlich zeichnet - haben mit "Nitro" ein Road-Movie mit Krimi-Faktor in Szene gesetzt, bei dem eine Parallelwelt Wiens voll Drogen, Sex und Gewalt als Bühnenbild fungiert. Für Mike Majzen ist der Film im Achtziger-Jahre Look schlicht und einfach "Punk". Stimmt - und guter noch dazu.

Nitro

A/H 2006. Regie: Mike Majzen/David Schalko. Mit Milton Welsh, Tamas Lengyel, Gregor Seberg. Verleih:

Filmladen. 81 Min.

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