Kampf der Kino-Kulturen

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Anläßlich des sechzigsten Geburtstags Wim Wenders präsentiert arte eine Auswahl seiner wichtigsten Filme. "Der Stand der Dinge", als letztens Opus dieser Reihe, zeigt den deutschen Regisseur im Zwiespalt mit seiner Wahlheimat usa.

Der europäische, von Subventionsgeldern verwöhnter Filmregisseur Friedrich Munro gerät in die Zwickmühlen einer amerikanischen Produktion: Mitten beim Dreh in Portugal wird dem Filmteam der Geldhahn abgedreht. Friedrich fliegt verärgert zu seinem Produzenten nach la, wo er feststellen muss, dass sich auch dieser in einer ausweglosen Situation befindet: denn die Geldgeber haben das Interesse an seinem Schwarzweiß-Film verloren.

Wenders bezieht in "Der Stand der Dinge" Stellung gegen eine Art von Kino, die allein auf Zuschauerzahlen und Profit angelegt ist. Das Filmset als beschützenden Mikrokosmus darstellend, drehte der Filmemacher letztendlich auch eine Hommage an den europäischen und wertorientierten Stil des Kinos.

1982 bei den Filmfestspielen von Venedig verlieh man diesem Streifen fast logischerweise den Goldenen Löwen: Das europäische Kino feiert sich selbst.

DER STAND DER DINGE.

D/Port/USA 1982. Regie: Wim Wenders. Mit: Patrick Bauchau, Jeffrey Kime, Geoffrey Carey.

Mittwoch, 31. August, 20.40, ARTE

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