Die Diagonale 2011 zeigt 183 Filme und Videos, darunter 104 Filme, die um die Diagonale-Preise rittern, die mit mehr als 150.000 Euro dotiert sind. Im Programm finden sich 39 Uraufführungen. Mit Spannung erwartet wird "Mörderschwestern“ von Peter Kern, der seine Geschichte lose auf den Morden im Krankenhaus Lainz aufbaut. In einer Hauptrolle ist Alt-Star Helmut Berger zu sehen. Die neue Arbeit des Kino-Radikalen Ludwig Wüst ist eine streng formale Provokation: Sein "TAPE END“ besteht aus nur einer einzigen Einstellung und Regisseur Wüst soll während der Aufzeichnung nicht einmal am Set gewesen sein. Als Premieren sind außerdem Georg Tillers "Persona Beach“ und Richard Wilhelmers "Adams Ende“ angekündigt. Bei den Dokumentarfilmen stehen Paul Poets "Empire Me“ und Arman T. Riahis "Schwarzkopf“ auf dem Spielplan.
Der Regisseurin Elfi Mikesch, die mit zwei neuen Arbeiten ("Judenburg findet Stadt“ und "Mondo Lux“ über Werner Schroeter) vertreten ist, widmet die Diagonale ein Tribute. Die Personale des Festivals befasst sich mit dem Avantgarde-Künstler Peter Tscherkassky. Das Sonderprogramm "Shooting Women“ befasst sich mit Pionierinnen des österreichischen Films. (Matthias Greuling)
