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Im Märchenland sind die Geschichten ausgegangen: "Shrek - der Dritte" gibt sich Mühe, bleibt aber farblos.

Zu Beginn galt es, die Prinzessin aus den Fängen des Drachens zu retten, anschließend wurde der Oger zu den hoheitlichen Schwiegereltern zitiert, als logische Konsequenz soll Shrek im dritten Teil die Krone aufgesetzt werden. Übertriebenes Tamtam um seine Person mag Shrek bekanntermaßen nicht, also muss das grüne Monster schleunigst mitsamt Esel und gestiefeltem Kater den anderen potenziellen Thronfolger auftreiben, um den Pflichten des Thrones zu entkommen. Gattin Fiona hat derweil wieder mit Prince Charming ihr zweifelhaftes Vergnügen.

Im Märchenland "Weitweitweg" heißt es nicht "Es war einmal …", sondern "Einmal mehr …" Einmal mehr gibt sich das gewohnte Sprecher-Ensemble die Ehre, einmal mehr kämpft der belächelte "Prince Charming" um das, was ihm seiner Ansicht nach zusteht; werden Märchen und Disney-Figuren persifliert, was zwar kurzweilig anzusehen und fein animiert ist, jedoch wenig Überraschung bietet und nach üblichem Schema abläuft. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern kann sich die Qualität in punkto Ideen, Gags und Seitenhiebe nicht halten. Eher wird auf Action gesetzt, und Shrek strauchelt übertrieben an der Aussicht, Vater zu werden. Es ist ein müdes Wiedersehen mit altbekannten Figuren. Ebenso farblos gestalten sich Neuzugänge wie Ersatz-Thronfolger Artie (gesprochen von Justin Timberlake). Weitere Abenteuer sind dennoch geplant, die vierte cineastische Begegnung soll im Jahr 2010 stattfinden …

SHREK - DER DRITTE.

USA 2007. Regie: Raman Hui, Chris Miller. Mit den Stimmen von Mike Myers, Eddie Murphy, Cameron Diaz, Antonio Banderas. Deutsche Sprecher: Sascha Hehn, Esther Schweins, Benno Fürmann. Verleih: UIP. 93 Min.

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