Publito: Plattform zur Expert(inn)ensuche
Journalist(inn)en brauchen Fachleute, um über spezielle Themen kompetent berichten zu können. Umgekehrt brauchen Experten die Medien, um neue Erkenntnisse in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Die neue Onlineplattform „Publito.at“ bietet Vernetzung dazu an.
Journalist(inn)en brauchen Fachleute, um über spezielle Themen kompetent berichten zu können. Umgekehrt brauchen Experten die Medien, um neue Erkenntnisse in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Die neue Onlineplattform „Publito.at“ bietet Vernetzung dazu an.
Journalist(inn)en sind nicht allwissend. Wenn sie – was zu ihrem Berufsbild gehört – über ein Thema schreiben, mit dem sie sich zuvor noch kaum auseinandergesetzt haben, dann ist es ein guter Weg, sich die notwendigen Informationen von einschlägigen Expert(inn)en zu holen. Allerdings ist es oft nicht so einfach, auf die Schnelle eine Koryphäe auf dem Gebiet der Gospelmusik, eine Autorität in Sachen Motivationstraining oder einen Kapazunder mit dem Spezialgebiet Beuteltiere zu finden. Auf der anderen Seite gibt es Fachleute, die sich wünschen, dass ihr Fachgebiet stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird – oder die sich wundern, warum in den Medien nie sie selbst, sondern immer andere Kollegen zu Wort kommen, sobald es um ihr Fachgebiet geht.
Eine neue Onlineplattform könnte hier für beide Seiten Abhilfe schaffen. Das Ziel von Publito.at ist es, Fachexperten mit Journalisten zu vernetzen, die Plattform versteht sich als Angebot, von dem beide profitieren sollen: „Die Journalisten kommen schneller und einfacher an überprüfte Quellen, die Experten können sich und ihre Expertise im medialen Raum präsentieren“, erklärt Peter Kakaščík, Koordinator von Publito.at in Österreich. Die Nutzung der Plattform, die Anfang Jänner online gegangen ist, ist sowohl für die Journalisten als auch für die Experten kostenlos.
Wie die Vernetzung funktioniert
Journalisten müssen sich zunächst registrieren, um Zugang zu bekommen. In der Datenbank finden sie die Experten sortiert nach ihrem Fachgebiet. Nun stehen den Journalisten zwei Möglichkeiten offen: Zum einen können sie ausgewählte Experten einzeln kontaktieren. Zum anderen können sie eine Frage in Form eines allgemeinen Aufrufs an alle einschlägigen Experten stellen.
Das System schickt die Frage mit einer kurzen Beschreibung des Artikels, um den es geht, an die relevanten Experten – anonym, wie bei Publito.at betont wird. Die ersten Antworten sollen dann innerhalb von wenigen Stunden eintrudeln. Welche davon verwendet werden, obliegt dem Journalisten.
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