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Entleerte Menschen

Der ÖSterreich 1 Essay

Freitag, 11. Jänner, 9.45, Ö 1

Im Spätherbst 1947 erreichte der aus Czernowitz stammende Paul Anczel, der sich als Dichter Paul Celan nannte, Wien. Im Kreis um Otto Basil, den Herausgeber der Literaturzeitschrift PLAN, wo auch eine Auswahl seiner Gedichte erschien, begegneten einander Paul Celan und Milo Dor. In seinem Essay schildert Milo Dor die eigentümliche Beziehung. Vor dem Hintergrund einer großen Leere und intellektuellen Verlassenheit, die in der Stadt damals spürbar war.

Der Österreich 1 Essay: Ein Fremder in Wien und anderswo. Über Paul Celan

Exilierte Menschen

Das Schreiben war mein stummer Schrei

Sonntag, 13. Jänner, 10.05, SWR2

Als eine der ersten Lyrikerinnen ihrer Generation setzte Nelly Sachs sich mit dem Holocaust auseinander. 1891 als Tochter einer jüdischen Familie in Berlin geboren, bleiben ihr Ausbildung und Beruf verwehrt. Der NS-Terror prägt sich ihr tief ein, in letzter Minute flieht sie mit ihrer Mutter ins schwedische Exil. Dort schreibt sie in den folgenden Jahren um ihr Leben. Erst in den 60er Jahren erhält sie öffentliche Anerkennung, 1966 wird ihr der Nobelpreis verliehen.

Das Schreiben war mein stummer Schrei. Die Dichterin Nelly Sachs

Erniedrigte Menschen

In jenem Jahr 1941

Mittwoch, 16. Jänner, 22.00, WDR 3

Eingekerkert begegnet der türkische Dichter Halil im Gefängnis Erniedrigten und Beleidigten, die ihn in seiner Überzeugung bestärken, dass die Welt verändert werden muss. Dabei gibt das Stück die Erfahrungen wieder, die Nazim Hikmet während seiner Haftzeit machte. Das Werk erschüttert als ein ebenso dichterisches wie humanes Dokument: Anklage, Mitgefühl und Hoffnung sagen dem Leiden den Kampf an. Ein Poem, das Teil einer großangelegten Dichtung Nazim Hikmets ist.

Forum Hörspiel: In jenem Jahr 1941

Chiles Menschen

Die Vergangenheit der Zukunft

Dienstag, 15. Jänner, 19.15, Dlf

Das "chilenische Modell" gilt als beispielhaft für Lateinamerika: der ungezügelte Wirtschaftsliberalismus, der mit Hilfe der Militärdiktatur in den 70er Jahren implantiert wurde, hat dem Land eine relative Stabilität und den unmittelbaren Akteuren immensen Wohlstand gebracht. Doch die Hightech-Kathedralen des Reichtums täuschen darüber hinweg, dass die neue Machtelite äußerst konservative Werte pflegt. Ein Feature über den Widerspruch zwischen Konservatismus und Modernismus in Chile.

Die Vergangenheit der Zukunft

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