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Georges Gachot hat der brasilianischen Sängerin Maria Bethânia ein einfühlsames Porträt gewidmet.

Nach biografischen Randdaten sucht man vergeblich, lieber möchte das filmische Porträt einzelne Momente einfangen. Der Schweizer Filmemacher Georges Gachot begleitet Maria Bethânia, die berühmteste Sängerin Brasiliens: ins Studio, in Konzerthallen, nach Hause - und lässt sie erzählen; von ihrer Kindheit, ihrer Arbeit; beobachtet sie im Umgang mit Kollegen. Erstmals setzt sich Gachot mit Musik abseits der Klassik auseinander; sein frischer Blick ermöglicht es, die brasilianische Sängerin kennen zu lernen, sie zu entdecken, ihre Leidenschaft für Musik zu fassen. Eine spontane, ausgeglichene Frau mit einer umwerfend-positiven Ausstrahlung präsentiert sich; die liebend gern neue Takte ausprobiert und die sich freut, dass die Hörer gewisse Asymmetrien für einen Fehler halten könnten. Musik, das ist für Maria Bethânia, die auch "Greta Garbo von Rio" genannt wird, wie ein Duft, wie Parfüm. Mit dieser luftigen Leidenschaft hat sie sich auch nie auf ein Genre reduziert. Sie probiert, sie fühlt, sie malt Stimmungsbilder. - Ähnlich geht Gachot vor. Sachte verbindet er Interviews, Monologe und Beobachtungen mit Bethânias Musik und Impressionen von Rio de Janeiro. Ein einfühlsames Porträt.

MARIA BETHÂNIA, MÚSICA É PERFUME

F/CH 2005. Regie: Georges Gachot.

Mit Maria Bethânia, Nana Caymmi, Micha. Verleih: Polyfilm. 82 Min.

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