Staubkörniges Dasein

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"Horton hört ein Hu!": Ein Staubkorn schreit - und der Dschungel spielt verrückt.

Nach vereisten Landschaften ("Ice Age") konzentrieren sich die Fox'schen Erfolgsanimateure auf mikroskopisch Kleines: In "Horton hört ein Hu!" spricht ein Staubkorn zu Horton, einem stattlichen Elefanten, aber eigentlich sprechen die wild behaarten, winzigen Menschen, die darauf hausen. Des Elefanten Forderung, das kleine Volk in Sicherheit zu bringen, stößt auf den Spott und die Gegenwehr der restlichen Dschungel-Mannschaft.

Die animierte Fassung des 50 Jahre alten Kinderbuchklassikers von Theodor "Dr. Seuss" Geisel, von dem auch "Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat" stammt, ist durch und durch geglückt. "Ein Mensch ist ein Mensch, wie klein er auch sei", lautet die Botschaft, und: "Wenn ihr draußen im Weltraum wärt und hinunterschauen würdet auf uns, dann sähen wir auch nur wie ein Staubkorn aus!" Fantasievolle Welten werden da erdacht, das Universum der "Hus" bietet dafür auch einige Freiheiten. Die technisch wie optisch bahnbrechenden Animationen orientieren sich stilistisch an den Bildern der Vorlage. Ebenso das Erzählte. Der feine satirische Witz, der auch die älteren Semester anspricht, macht das Drehbuch aus, in dem sich sympathische Charaktere bewegen. Namhafte Schauspieler leihen ihnen gekonnt ihre Stimme: der menschenfreundliche Dickhäuter etwa wird im Original von Jim Carrey gesprochen. Und auch auf Geräusche, die einzige Verbindung zwischen den beiden porträtierten Welten, wurde großer Wert gelegt.

Horton hört ein Hu!

Horton Hears a Who!

USA 2008. Regie: Jimmy Hayward und Steve Martino. Verleih: Centfox. 88 Min.

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