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Die Komödie "Ein perfekter Platz" gewährt Einblicke in die Lebenswelt neurotischer Künstler.

Fünf verschiedene Lebensgeschichten, eine Menge Sinnkrisen und eine gehörige Portion Humor - all das verpackt die französische Regisseurin Danièle Thompson in ihre erfrischende Komödie "Der perfekte Platz". Ort der Handlung: Ein kleines Bistro in der Pariser Luxusmeile Montaigne. In diesem Mikrokosmos kreuzen sich scheinbar zufällig die Wege von fünf Menschen, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben: eine neurotische Fernseh-Soap-Darstellerin, ein ausgebrannter Konzertpianist, ein schwer kranker Kunstmäzen und eine alternde Theater-Concierge.

Was jedoch alle verbindet, ist ihre Beziehung zu Jessica (Cécile de France), eine aus der Provinz stammende Aushilfskellnerin, die mit ihrer unkonventionellen, lebenshungrigen Art unbewusst das Leben ihrer Bistro-Gäste beeinflusst. Doch auch Jessica bleibt von den Begegnungen nicht unberührt. Letztlich erkennt sie, wie schwer es ist, seinen perfekten Platz im Leben zu finden.

Temporeich und feinsinnig porträtiert Regisseurin Thompson die Lebenswelt neurotischer Künstler und extrovertierter Großstadt-Bobos. Geschickt zwischen Tragödie und Lustspiel pendelnd beweist sie mit ihrem dritten Kinofilm, dass ihr Platz im Leben der Regiestuhl hinter der Kamera ist. Von dort aus fischt sie im sozialen Biotop und fängt so das pure Leben ein.

EIN PERFEKTER PLATZ

Fauteuils d'orchestre

F 2006. Regie: Danièle Thompson.

Mit Cécile de France, Valérie Lemercier, Albert Dupontel. Verleih: Tobis. 105 Min.

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