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"The War on Drugs" beleuchtet ein weiteres unrühmliches Kapitel US-amerikanischer Politik.

Und wieder ein Dokumentarfilm über die politischen Folgen der selbst ernannten Weltmacht USA. Der Film "The War on Drugs" nimmt sich der Auswirkungen des Anti-Drogen-Kampfes der US-Regierung an. Im ersten Teil schildert das Team von "Parallel universe", das mit dem Film "Info wars" bekannt wurde, wie die Vereinigten Staaten mit dem so genannten "Plan Columbia" auf imperialistische Weise Kolumbiens Souveränität untergraben, mit Sprühaktionen gegen Kokabauern vorgehen und damit nur die Not unter den Ärmsten der Armen vergrößern. Denn neben den Drogenplantagen werden auch Lebensmittelfelder ruiniert. Doch es hilft nichts, die Drogen-Anbauflächen in Kolumbien sind heute größer als noch vor sieben Jahren.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit den harten Gefängnisstrafen für Drogenmissbrauch in den USA und abschließend kommen Häftlinge zu Wort, die zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Das Land der freien Menschen wird wieder einmal als großes Gefängnis porträtiert. Am Ende drängen sich Frage auf: Ist der Krieg gegen die Drogen noch verhältnismäßig? Was brächte eine Liberalisierung dieses Teils des Welthandels? Würden die Menschen taumelnd ihrem Ende entgegenschweben? Oder ist die Drogenhatz auch nur ein großes Geschäft für einige wenige? Der Film regt zum Nachdenken an und ist streckenweise mit Informationen überladen. Eine gute Doku eben.

THE WAR ON DRUGS

A 2007. Regie: Sebastian J. F.

Verleih: Top. 99 Min.

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