Vergeblicher Versuch zu vergessen

Werbung
Werbung
Werbung

"Nie wieder Sex mit der Ex" erzählt von einer verlorenen Liebschaft und verpackt dabei melancholische Momente in einer Komödie.

Hier leidet ein Mann - und wie. Peter Bretter (Jason Segel), Komponist für eine TV-Serie, in der seine Freundin die Hauptrolle spielt, wird von ebendieser verlassen: Sarah Marshall (Kristen Bell) lässt ihn für einen Brit-Rocker (sehenswert: Russell Brand) stehen. Und Peter verfällt in tiefe Depression. Bis er versucht, was der englische Titel besser sagt: "Forgetting Sarah Marshall" ("Nie wieder Sex mit der Ex"). Daraus eine Komödie zu machen, ohne die schmerzvolle Melancholie darin platt zu walzen, ist ein kleines Kunststück.

Dieses gelingt Nicholas Stoller (Regie) und Jason Segel (Drehbuch), ganz im Stil der so genannten "Apatow Gang" um Produzenten Judd Apatow, die bereits Komödien wie "Jungfrau (40), männlich, sucht" und "Knocked Up" hervorbrachte. Peter reist also nach Hawaii, weg von allem, was ihn an Sarah erinnert. Doch er trifft im Hotel auf sie und ihren neuen Freund. Der Film nimmt hier nicht den erwarteten Verlauf, auch wenn er nichts Neues sagt. Aber das erzählt er so realistisch und herrlich selbstironisch, dass man Spaß hat, mitzuleiden - und mitzuvergessen. Alexandra Zawia

NIE WIEDER SEX MIT DER EX

Forgetting Sarah Marshall

USA 2008. Regie: Nicholas Stoller. Mit Jason Segel, Kristen Bell, Russell Brand, Mila Kunis. Verleih: UPI. 112 Min.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung