Wer fürchtet sich (nicht)?

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Die Landeshauptmänner fürchten sich: Wenn - wegen des neuen ORF-Gesetzes - weniger (Werbe-)Geld für die heimische Sendeanstalt fließt, werden die Landesstudios in Mitleidenschaft gezogen; wo bleiben dann den Landesherren, der Landesherrin ihre (Provinz-)Bühnen?

Die Parteipolitiker fürchten sich: Wenn die Politsekretäre nicht mehr im ORF-Kuratorium sitzen dürfen, wer wird dann - bespielsweise - in die Diskussionssendung "Betrifft:" die richtigen Diskussionspartner von Jörg Haider und Susanne Riess-Passer hineinintervenieren können?

Die Werbebranche fürchtet sich: Wenn im ORF nicht mehr jede - offene oder versteckte - Reklame erlaubt ist, wie kann die Werbewirtschaft dann noch expandieren?

Hans Dichand fürchtet sich: Wenn seine "Krone" mit dem ORF nicht mehr "kooperieren" darf, wie kann sie dann weiter bestimmen, wo es in Österreich lang geht?

Die Gebrüder Fellner fürchten sich ... (siehe Hans Dichand) Der ORF fürchtet sich: Wenn das ORF-Gesetz, das jetzt in Begutachtung gehen soll, verlangt, dass sich in der Rundfunkanstalt einiges ändert, wie kann dann noch alles so bleiben, wie es ist?

Warum fürchten sich die Österreicherinnen und Österreicher nicht vor der Landespolitiker-Parteipolitiker-Werbewirtschafts-Krone-Fellner-ORF-Lobby, die seit Wochen gegen eine wirkliche ORF-Reform Sturm läuft? Eine Lobby, der an der Unabhängigkeit des ORF von politischen, wirtschaftlichen und medienbeherrschenden Interessen nicht, aber schon gar nicht gelegen ist? ofri

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